Dr. med. Philipp Nufer

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

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Als erfahrener Hüft- und Kniespezialist helfe ich Ihnen kompetent bei der Diagnose und Behandlung Ihrer Hüft- und Knieschmerzen.

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Philipp Nufer Hüft und Kniespezialist Zürich
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Bewegung und Leben ohne Gelenkschmerz

Ein Leben mit Schmerzen macht keinen Spass. Durch eine rechtzeitige Beratung kann eine Behandlung erfolgen, die auch langfristig Ihrem Lebensstil entspricht. Ich biete Ihnen dazu modernste chirurgische und nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten an.

Als Chirurg habe ich mich auf minimal-invasive Operationen an Hüftgelenk und Kniegelenk spezialisiert, mit Erfahrung von mehreren tausend Eingriffen. Ich bin bestrebt, jedem Patienten eine schmerzfreie, anhaltende und stabile Gelenkgesundheit zu bieten.

Das Hüftgelenk

Philipp Nufer Orthopäde Hüftoperation

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk mit zwei knöchernen Bestandteilen: der schalenförmigen Hüftgelenkpfanne und dem kugeligen Oberschenkelkopf.

Hüftschmerzen sind häufig und können in jedem Lebensalter auftreten. Wenn die Beweglichkeit abnimmt oder die Schmerzen zu einer Reduktion der Lebensqualität führen, ist eine genaue Abklärung angezeigt.

Philipp Nufer Orthopäde Hüftoperation

Hüftgelenk

Anatomie und Aufbau des Hüftgelenkes

Das Hüftgelenk besteht aus Hüftgelenkspfanne (Beckenknochen) und Oberschenkelkopf. Es handelt sich um ein Kugelgelenk, dessen Bewegungsumfang entsprechend hoch ist. Das Hüftgelenk ist von einer stabilen Gelenkskapsel umgeben und wird durch kräftige Muskulatur überbrückt.

Hüft Abduktorenschwäche

Die Hüftabduktoren werden als Motor des Hüftgelenks bezeichnet. Diese Muskeln sind notwendig für ein hinkfreies Gehen. Probleme an den Hüftabduktoren äussern sich mit Schmerzen und/oder einem Hinken. Bei einer Hüft-Abduktorenschwäche kippt das Becken beim Gehen zur Gegenseite hin (Watschelgang). Schmerzen bestehen hingegen auf der betroffenen Seite.

Hüftgelenk Bewegungsumfang

Als Kugelgelenk weist das Hüftgelenk einen hohen Bewegungsumfang auf. Die Beugung ist bis etwa 100° möglich. Je nach individueller Beweglichkeit zeigt sich auch eine ausgeprägte Drehfähigkeit (Rotation) des Gelenkes nach innen und aussen, wobei hier ca. 45° nach innen und aussen erreicht werden. Die kombinierte Beugung im Hüftgelenk kann durch Kippung des Beckens, respektive Mitbewegen der Lendenwirbelsäule bis 150° erreichen.

Hüftgelenk CT
Bei der Computertomographie der Hüfte wird durch Röntgentechnik in einem Schnittbildverfahren das Hüftgelenk in verschiedenen Ebenen abgebildet.
Hüftgelenk Degeneration

Bedeutet Verschleiss oder Abnutzung. Mit zunehmendem Alter lassen sich bei vielen Menschen Zeichen der Gelenksabnutzung finden. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen treten in der Regel erst bei fortgeschrittenem Knorpelverschleiss auf. Die Abnutzung kann durch Anpassung des Lebensstils und allenfalls Reduktion des Körpergewichts verlangsamt werden. Ist die Beschädigung zu gross, kann oft nur eine Hüftprothese die schmerzfreie Funktion der Hüfte wiederherstellen.

Hüftgelenk dehnen

Lockere Hüften sind wichtig für eine gute Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule und der Beine. Fehlstellungen und Stürze können so gut vermieden werden. Die «Taube», der «Schmetterling» oder die Hocke sind gute Übungen, um die Hüfte zu öffnen.

Hüftgelenk Funktion

Im Hüftgelenk erfolgen die Bewegungen der Beine gegenüber dem Becken und Oberkörper: dies ermöglicht das Laufen, Springen, Sitzen, Tanzen und vieles mehr.

Hüftgelenk Kapsel

Das Hüftgelenk wird von einer sehr starken Gelenkskapsel umhüllt. Deren äußere Schicht ist durchwoben von kräftigen Bänderzügen, welche den Oberschenkelkopf in der Pfanne stabilisieren. Die innere Schicht der Kapsel besteht aus einer Schleimhaut, in der die für die Ernährung und Schmierung des Knorpels erforderliche Gelenkflüssigkeit erzeugt wird.

Hüftgelenk Labrum

Das Labrum acetabuli, oder Hüftgelenkslippe, ist ein Ring aus Faserknorpel, der am Rand der Gelenkspfanne sitzt und den Oberschenkelkopf als Dichtungsring umschliesst. Es vergrössert die Gelenksfläche, schützt den freien Knorpelrand des Gelenkes und hält den schmierenden Flüssigkeitsfilm im Gelenkspalt. Wird die Gelenkslippe verletzt oder löst sie sich ab (Labrumriss), kann dies zu Schmerzen und frühzeitiger Knorpelschädigung führen.

Hüftgelenk Muskeln
Es gibt über 20 Hüftmuskeln. Sie gewährleisten die Bewegungen und geben dem Gelenk Stabilität. Die wichtigsten Muskeln werden nach ihrer Zugrichtung unterschieden:

  • Beuger (Flexoren)
  • Strecker (Extensoren)
  • Anspreizer bzw. Heranführer (Adduktoren)
  • Abspreizer (Abduktoren)
  • Auswärtsdreher (Außenrotatoren)
  • Einwärtsdreher (Innenrotatoren)
Das Zusammenspiel der Muskelgruppen ist sehr komplex, und je nach Bewegungsrichtung werden viele verschiedene Muskeln benötigt.
Hüftgelenk Röntgenbild
Beispielbild eines Hüftgelenkes mit Arthrose, vor und nach Operation mit Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes.

Philipp Nufer Hueftchirurg Hueftroentgenbild
Hüftgelenk Spezialist Schweiz
Mit jahrelanger Erfahrung und grosser Fallzahl gelte ich als einer der besten Hüftspezialisten in der Schweiz. Buchen Sie einen Termin – Ihre Fragen beantworte ich jederzeit gerne.
Hüfte trainieren
Eine bewegliche Hüfte macht Freude, senkt das Verletzungsrisiko um ein Vielfaches und verhindert Folgeschmerzen in Rücken und Knien. Beginnen Sie deshalb schon in jüngeren Jahren das Hüftgelenk wöchentlich mit einfachen Übungen zu stärken und beweglich zu halten.
Hüftgelenk Untersuchung

Bei der klinischen Untersuchung des Hüftgelenkes wird einerseits die Beweglichkeit geprüft. Zum anderen werden in sogenannten Provokationstests Schmerzen ausgelöst, was auf eine Schädigung des Hüftgelenkes (zum Beispiel Arthrose) hinweisen kann. Eine ausführliche Hüftgelenksuntersuchung ist unerlässlich zur Beurteilung desselben.

Hüftgelenk Zyste

Bei abgebauten oder abgenutzten Knorpelschichten steigt der Druck auf die knöchernen Bestandteile des Gelenkes. Um die Mehrbelastung auszugleichen, bilden sich knöcherne Auswüchse (Osteophyten) oder Zysten, die weiter dazu beitragen, dass sich das Gelenk immer schlechter bewegen lässt. Beim Einsatz einer Hüftprothese werden diese Knochenauswüchse und Zysten operativ wieder entfernt.

Hüftgelenkdysplasie

Bei der Hüftgelenksdysplasie handelt es sich um eine im Säuglings-, respektive Kindesalter erworbene Fehlentwicklung des Hüftgelenkes. Meistens liegt dabei eine zu wenig ausgebildete Hüftgelenkspfanne vor, wodurch der Oberschenkelkopf nicht in der Pfanne zentriert ist und es zu sukzessiven Fehlbelastungen im Hüftgelenk kommt. Die Hüftdysplasie ist ein Risikofaktor für die vorzeitige Entstehung von Arthrose.

Übungen für Hüftgelenk

Regelmässige Übungen für die Hüfte (2-3x 10min/Woche) sind eine günstige und einfache Methode, die Gesundheit, Beweglichkeit und Stabilität dieser grossen Gelenke zu erhalten und zu fördern.

Was für ein Gelenk ist das Hüftgelenk

Das Hüftgelenk ist ein Nussgelenk, eine Spezialform des Kugelgelenkes, und ermöglicht es, die Beine in alle Richtungen zu bewegen und zu drehen.

Wie sieht ein Hüftgelenk aus

Das Hüftgelenk besteht aus Hüftgelenkspfanne (Beckenknochen) und Oberschenkelkopf. Es handelt sich um ein Kugelgelenk, dessen Bewegungsumfang entsprechend hoch ist. Das Hüftgelenk ist von einer stabilen Gelenkskapsel umgeben und wird durch kräftige Muskulatur überbrückt.

Wo liegt das Hüftgelenk

Das Hüftgelenk liegt im Zentrum des menschlichen Körpers und verbindet das Becken mit dem Oberschenkelknochen. Es überträgt hohe Kräfte und ist sehr widerstandsfähig, weshalb eine fortgeschrittene Abnutzung des Hüftgelenkes auch ausgeprägte Schmerzen auslösen kann.

Hüftschmerzen

Acetabulumfraktur

Bei der Acetabulumfraktur handelt sich um einen Knochenbruch im Beckenknochen, wobei die Hüftgelenkspfanne beteiligt ist (Gelenksfraktur). Je nach Ausprägung der Acetabulumfraktur kann diese konservativ behandelt werden. Bei Fehlstellung des Knochens mit einer Stufe im Gelenk ist eine Operation in den meisten Fällen angezeigt. Hierbei erfolgt die Fixation mittels Schrauben und Platten, mit dem Ziel, die ursprüngliche Anatomie wiederherzustellen. Das Risiko einer Arthrose-Entstehung nach Acetabulumfrakur ist erhöht.

Cortisonspritze

Bei abnutzungsbedingten Schmerzen im Hüftgelenk, zum Beispiel durch Arthrose, können Behandlungen mit Cortison (als Tablette oder als Spritze in das Gelenk) zu einer zeitweisen Schmerzfreiheit führen. Dabei werden vor allem die entzündlichen Reizzustände im Gelenk beseitigt, was auch den Patienten eine deutliche Linderung verschafft. Cortison-Spritzen können aber nicht bereits erworbene Schäden am Gelenk rückgängig machen.

Coxarthrose
Die Coxarthrose bezeichnet den abnutzungsbedingten Verschleiss (Knorpelabnutzung) am Hüftgelenk. Die Entstehung der Arthrose ist individuell. Gewisse Menschen erleiden schon in jungen Lebensjahren eine Arthrose, so dass Beschwerden bereits im Alter ab 30 Jahren möglich sind. Risikofaktoren für die Entstehung einer Coxarthrose sind: Die Hüftdysplasie, das femoroacetabuläre Impingement, Zustand nach Knochenbrüchen mit Gelenksbeteiligung (zum Beispiel Acetabulumfraktur oder Oberschenkelkopffraktur), entzündliche Veränderungen am Hüftgelenk (Rheuma, bakterielle Infektionen).

Die Behandlung der Coxarthrose richtet sich nach dem Ausmass und dem Leidensdruck. Wenn die konservative Arthrosebehandlung nicht mehr wirksam ist, so kommt bei fortgeschrittener Coxarthrose die Hüftgelenksoperation (Hüfttotalprothese) zum Einsatz.
Dysplasie

Bei der Hüftgelenksdysplasie handelt es sich um eine im Säuglings-,respektive Kindesalter erworbene Fehlentwicklung des Hüftgelenkes. Meistens liegt dabei eine zu wenig ausgebildete Hüftgelenkspfanne vor, wodurch der Oberschenkelkopf nicht in der Pfanne zentriert ist und es zu sukzessiven Fehlbelastungen im Hüftgelenk kommt. Die Hüftdysplasie ist ein Risikofaktor für die vorzeitige Entstehung von Arthrose im Hüftgelenk.

Femurkopfnekrose

Bei der Femurkopfnekrose handelt sich um eine Durchblutungsstörung des Oberschenkelkopfes. Dabei stirbt der Knochen unterhalb des Knorpelbelages sukzessive ab, was sich in ausgeprägten Schmerzen äussert. Die Diagnosestellung einer Femurkopfnekrose erfolgt durch das MRI oder die Szintigraphie, da sich in frühen Stadien das Röntgenbild oft unauffällig darstellt. Die fortgeschrittene Femurkopfnekrose kann nur noch durch eine Hüfttotalprothese behandelt werden.

Hüftschmerzen bei Belastung (Sport, Joggen)
Falsche, einseitige oder zu starke Belastungen können zu Schmerzen in der Hüfte führen. Neben dem Gelenk selbst können vor allem Muskeln, Nerven, Sehnen oder Weichteile Schmerzen verursachen. Teilweise ist auch eine schlechte oder falsch eingestellte Sportausrüstung die Ursache. Im Zweifelsfall, vor allem bei lange andauernden Schmerzen, Schwellung, Rötung, Verformung oder Fieber, ist eine Untersuchung angezeigt. Buchen Sie einen Termin, wann immer ich Ihnen helfen kann.
Hüftgelenk Arthrose

Die (Hüftgelenksarthrose) Coxarthrose bezeichnet den abnutzungsbedingten Verschleiss (Knorpelabnutzung) am Hüftgelenk. Die Entstehung der Arthrose ist individuell. Gewisse Menschen erleiden schon in jungen Lebensjahren eine Arthrose, so dass die Beschwerden bereits im Alter ab 30 Jahren möglich sind. Risikofaktoren für die Entstehung einer Coxarthrose sind: Die Hüftdysplasie, das femoroacetabuläre Impingement, Zustand nach Knochenbrüchen mit Gelenksbeteiligung (zum Beispiel Acetabulumfraktur oder Oberschenkelkopffraktur), entzündliche Veränderungen am Hüftgelenk (Rheuma, bakterielle Infektionen).

Die Behandlung der Coxarthrose richtet sich nach dem Ausmass und dem Leidensdruck. Wenn die konservative Arthrosebehandlung nicht mehr wirksam ist, so kommt bei fortgeschrittener Coxarthrose die Hüftgelenksoperation (Hüfttotalprothese) zum Einsatz.

Hüftgelenk gebrochen

Umgangssprachlich bedeutet das gebrochene Hüftgelenk eine sogenannte Schenkelhalsfraktur des Oberschenkelknochens. Auslöser ist meistens ein Sturz auf die Hüftaussenseite. Ein Schenkelhalsbruch verursacht massive Schmerzen mit Verkürzung des Beins und Fehlstellung desselben. Die Behandlung der Schenkelhalsfraktur wird bei älteren Menschen durch das Einsetzen einer Hüfttotalprothese erreicht, bei jungen Patienten kann, je nach Bruch, eine Fixation des Knochens möglich sein.

Hüftgelenk Luxation

Bei der Hüftgelenksluxation handelt es sich um ein traumatisches Ereignis, bei welchem der Oberschenkelkopf aus der Hüftgelenkspfanne herausgerissen wird. Bei jugendlichen Patienten mit Auskugelung des Hüftgelenkes ist Ursache meistens ein sehr gewaltsamer Mechanismus (zum Beispiel Motorradunfall). . Eine Hüftgelenksluxation ist immer eine Notfallsituation. Die Behandlung besteht im Wiedereinrenken des Gelenkes, wobei dies manchmal in einem offenen Eingriff (Operation) erfolgen muss. Die Hüftgelenksluxation bei Hüftprothese ist von der Auskugelung des ursprünglichen Gelenkes zu unterscheiden.

Hüftgelenk punktieren/ Infiltration

Die Hüftgelenkspunktion erfolgt unter Röntgenkontrolle, wobei gezielt eine Nadel in das Gelenk eingebracht wird. Diese Untersuchung/Behandlung erfolgt zu diagnostischen Zwecken (Untersuchung des Gelenkergusses) oder im Rahmen einer Therapie (zum Beispiel Cortison-Infiltration in das Gelenk). Wichtig ist, dass eine Punktion/Infiltration des Hüftgelenkes unter absolut sterilen Bedingungen durchgeführt wird.

Hüftgelenk und Knieschmerzen

Schmerzen im Hüftgelenk können ins Knie ausstrahlen und so als Knieschmerzen auftreten, obwohl das Kniegelenk in Ordnung ist. Eine Funktionsstörung im Hüftgelenk kann aber auch zu einer Fehlstellung und Fehlbelastung des Knies führen, welche dort unnötige Abnutzungen und Schmerzen verursacht. Da nun zwei Gelenke betroffen sind, sollte man eher früher als später eine genauere Untersuchung durchführen lassen.

Hüftgelenk und Leistenschmerzen

Hüftschmerzen machen sich oft in der Leiste, zwischen Unterbauch und Oberschenkel, bemerkbar. Manchmal sind auch Muskeln, Nerven, Leistenbruch, Lendenwirbelsäule oder innere Organe Ursache für die Schmerzen und nicht das Hüftgelenk selbst. Auch eine Schleimbeutelentzündung oder das Einklemmsyndrom (Impingement) können typische Leistenschmerzen verursachen. Länger andauernde Schmerzen sollten vorsorglich immer abgeklärt werden.

Hüftgelenk und Rückenschmerzen

Probleme im Rücken können Hüftschmerzen verursachen und umgekehrt. Schmerzen in der Lendenwirbelsäule können in die Hüfte ausstrahlen und auch eine mögliche Hüftarthrose mit veränderter Beckenstellung und gestreckter Wirbelsäule kann auf Dauer zu Rückenschmerzen führen.

Hüftgelenkerguss

Beim Hüftgelenkserguss handelt es sich um eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung innerhalb der Hüftgelenkskapsel. Diese kann ausgelöst werden durch eine Abnutzung des Gelenkes (Coxarthrose/Hüftgelenksarthrose). In manchen Fällen spielen aber auch entzündliche Prozesse eine Rolle (Rheuma, bakterielle Infektion). Ein bakterieller Infekt (eitrige Coxitis) ist ein medizinischer Notfall und erfordert eine dringende Spülung des Gelenkes und antibiotische Behandlung.

Hüftschmerzen am Abend

Hüftschmerzen am Abend oder im Liegen können ihre Ursache im Gelenk haben (Schleimbeutelentzündung, Knochen- oder Knorpelerkrankung) oder Folge der alltäglichen Belastungen sein, welche die Strukturen der Gelenke, des Beckens und Rückens reizen. Sie machen sich oft erst nach der Belastung bemerkbar. Nerveneinklemmungen, entzündliche Prozesse (Rheuma) oder auch Stressfakturen verursachen häufig beim Liegen oder in der Nacht Beschwerden und sollten gezielt abgeklärt werden.

Hüftschmerzen am Morgen, beim Aufstehen (Anlaufschmerz)

Wenn Gelenkschmerzen zu Beginn einer Bewegung auftreten, spricht an von Anlaufschmerz oder auch Loslaufschmerz. Dies kann morgens oder nach langem Sitzen der Fall sein und ist ein erstes, wichtiges Zeichen von Abnutzung (Arthrose) oder einer Gelenkentzündung (Arthritis) z.B. nach Überlastung.

Hüftschmerzen bei Innenrotation

Schmerzen in der Leistengegend bei Innenrotation des Oberschenkels sind Zeichen der Hüftblockade (Hüftimpingement), bei der eine Enge zwischen Hüftkopf/Schenkelhals und Gelenkspanne besteht. Je nach Ausprägung können die Beschwerden konservativ mit Übungen oder operativ z.B. mit einer Impingementoperation behandelt werden.

Hüftschmerzen in Ruhe, beim Schlafen

Schmerzen in Ruhe können die Folge einer vergangenen Anstrengung oder einer Entzündung sein. Bei längerem Bestehen sollten sie gezielt abgeklärt werden.

Hüftschmerzen nach Belastung (Sport)

Schmerzen nach Belastung weisen darauf hin, dass man seine Grenzen erreicht oder gar überschritten hat. Sie entstehen als Reaktion und brauchen nicht immer eine Therapie, dafür aber Regeneration. Bei grosser Überbelastung können aber auch Schäden entstehen, die gezielt therapiert werden sollten, z.B. Knochenbruch, Schleimbeutelentzündung. Schmerzen nach sportlicher Aktivität können auch Zeichen einer falschen oder schlecht eingestellten Ausrüstung sein oder einer Sportart, die mit der eigenen Körperstatur nicht (mehr) vereinbar ist. Je nach Ausprägung des Schmerzes und je nach Dauer ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung anzuraten.

Hüftschmerzen nach langem Gehen

Ungewohnt lange oder anstrengende Gehstrecken haben oft Schmerzen zur Folge und sind als Zeichen einer Überlastung anzusehen. Bei gewohnten Anstrengungen kann eine beginnende Arthrose aber erstmals Schmerzen verursachen. Die Schmerzen können aber auch von Nerven, Blutgefässen, der Wirbelsäule, Muskeln und anderen Weichteilen oder Entzündungen ausgelöst werden und sollten gegebenenfalls abgeklärt werden.

Hüftschmerzen nach Sturz

Stürze auf das Hüftgelenk, respektive die Hüftgelenksaussenseite sind häufig. In den meisten Fällen kommt es dabei nur zu einer Prellung, welche zwar schmerzhaft ist, aber in den allermeisten Fällen von selbst ausheilt. Manchmal kommt es durch das Sturzereignis zu einem Bruch des Knochens im Hüftgelenk (Schenkelhalsbruch, Acetabulumfraktur, periprothetische Fraktur um die Hüftprothese). In diesen Fällen ist eine Operation in den meisten Fällen unumgänglich (Verschraubung und Verplattung oder Einsatz oder Wechsel einer Hüftgelenksprothese). Bei Hüftschmerzen nach Sturz empfiehlt sich die Durchführung eines Röntgenbildes, um eine knöcherne Verletzung auszuschliessen.

Hüftschmerzen und Kribbeln im Bein

Das Kribbeln im Bein «Ameisenlaufen» ist typischerweise ein Symptom bei Nervenreizung (neurologisches Symptom). Dabei ist die Ursache oftmals in der Lendenwirbelsäule zu suchen, wobei ein Spinalnerv zum Beispiel durch eine Bandscheibe irritiert werden kann. Erschwerend kann dieses Problem gemeinsam mit Hüftschmerzen auftreten, welche durch eine Arthrose im Hüftgelenk verursacht sein können. Hier ist eine genaue Abklärung der Ursache der Schmerzen durch einen Spezialisten erforderlich.

Hüftschmerzen Ursachen

Die Ursachen von Hüftschmerzen sind vielfältig. Manchmal handelt es sich um rein muskuläre Beschwerden, welche durch konservative Behandlungen wie zum Beispiel Massage und Physiotherapie sowie selbständige Übungen beseitigt werden können. Oftmals liegt dem Schmerz eine Hüftgelenksproblematik zu Grunde. Eine häufige Ursache ist dabei ein Verschleiss des Hüftgelenkes im Sinne einer Arthrose. Manchmal sind auch Fehlstellungen des Hüftgelenkes (Impingement, Dysplasie) verantwortlich für die Beschwerden. Eine genaue Abklärung mittels klinischer Untersuchung und Röntgen (eventuell MRI) rundet dabei die detaillierte Befragung des Patienten (Anamnese) ab.

Hüftschmerzen wann zum Arzt

Grundsätzlich sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen, wenn die Hüftschmerzen plötzlich auftreten, besonders nach einem Unfall oder Sturz. Aber auch dann, wenn sich die Schmerzen verschlimmern oder über einen längeren Zeitraum nicht wieder abklingen. Bei Kindern oder Jugendlichen sollten Hüftschmerzen immer abgeklärt werden.

Hüftschmerzen welche Therapie

Es sind grundsätzlich zwei Therapieformen zu unterscheiden: einerseits die konservative Therapie, andererseits die operativen Behandlungsmöglichkeiten. Nach einer ausführlichen Anamnese und Befunderhebung sowie Röntgenuntersuchung wird mit dem Patienten ein individuelles Therapiekonzept besprochen. Zunächst ist in den meisten Fällen eine konservative Therapie angezeigt. Führt diese langfristig, trotz Ausschöpfung aller Behandlungsmöglichkeiten, nicht zum Erfolg, so wird meistens die Operation notwendig. Hier kommen gelenkerhaltende Eingriffe (Hüftimpingement-Chirurgie) oder gelenkersetzende Operationen (Hüfttotalprothese) in Betracht.

Hüftschmerzen, die in den Rücken ziehen

Hüftschmerzen strahlen meistens in die Leiste oder zu Seite hin aus. Gelegentlich sind die Schmerzen aber auch im Gesäss lokalisiert. Rückenschmerzen sind hingegen nicht typisch für das Hüftgelenk, können aber als Folge einer Fehlbelastung auftreten. Eine Problematik der Lendenwirbelsäule muss aber bei unteren Rückenschmerzen als erstes in Betracht gezogen werden.

Hüftschmerzen, die ins Bein, Oberschenkel oder Knie ziehen

Hüftgelenksschmerzen sind meistens im Bereich der Leiste oder der Hüftaussenseite lokalisiert. Manchmal strahlen die Schmerzen über die Oberschenkelaussenseite bis hin zum Knie aus. Schmerzen, welche dem Hüftgelenk entstammen (zum Beispiel bei Arthrose), reichen aber nahezu nie über das Kniegelenk hinaus. Bei Ausstrahlungen, welche über das Knie hinausgehen, muss nach einer Problematik in der Lendenwirbelsäule gesucht werden.

Hüftschmerzen, die ins Gesäss ziehen

Hüftschmerzen ziehen gelegentlich auch Richtung Gesäss. Hierbei handelt es sich häufig um muskuläre Reaktionen. Diese Beschwerden können oft durch konservative Massnahmen gebessert werden (Massage, Physiotherapie). Falls aber eine fortgeschrittene Gelenkabnutzung (Arthrose) für die Schmerzen verantwortlich ist, so ist mit einem Wiederkehren der Symptomatik zu rechnen.

Hüftschmerzen, die vom Rücken kommen

Beschwerden, welche vom Rücken her ausstrahlen, sind häufig. Eine Schmerzausstrahlung kann vom Rücken her über das Gesäss und Knie bis hin zum Unterschenkel und Fuss reichen. Bei einer solchen Symptomatik ist eine Abklärung der Lendenwirbelsäule durchzuführen (Nervenkompressionssyndrom).

Hüftschmerzen, wenn man auf der Seite liegt

Dies lässt eine Schleimbeutelentzündung oder an eine aktivierte Hüftarthrose vermuten. Man muss aber auch an Rheuma, Gicht, Knochenbruch (Oberschenkelhals), Hüftkopfnekrose und nicht zuletzt an ein zu hartes oder weiches Bett denken. Des Weiteren können Entzündungen von Haut, Muskeln, Wirbelsäule, Nerven und anderen Weichteilen oder Organen Schmerzen verursachen. Eine genaue Untersuchung ist angezeigt, wenn sich die Schmerzen verschlimmern oder nicht abklingen.

Infektion

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen der Infektion am Hüftgelenk. Die eine betrifft das ursprüngliche («natürliche») Gelenk. Hierbei kommt es meist durch Bakterien zu einer Infektion im Gelenk. Symptome sind oftmals Fieber und starke Schmerzen (vor allem bei Bewegung). Die Diagnose erfolgt durch eine Bildgebung (MRI: Nachweis von Erguss, Abszess) und Punktion des Gelenksergusses unter Röntgenkontrolle (Nachweis von Eiter). Eine bakterielle Infektion ist eine Notfallsituation und verlangt eine umgehende Spülung des Gelenkes in einer Operation. Anschliessend ist eine antibiotische Behandlung für mehrere Wochen notwendig.

Die zweite Form der Hüftgelenksinfektion betrifft die Protheseninfektion. Hierbei kommt es zu einer bakteriellen Besiedelung der Hüftprothese. Auch hierbei handelt es sich um einen Notfall, wobei eine Operation zwingend notwendig ist. Falls die Infektion nur kurzzeitig vorgelegen hat, kann durch Spülung und Wechsel der beweglichen Teile der Prothese (Inlay und Kopf) mit hoher Wahrscheinlichkeit das Problem gelöst werden. Ist eine Infektion aber schon mehrere Wochen bestehend, so kann der Infekt nur durch einen Ausbau der Hüftprothese beseitigt werden, was für die Patienten eine hohe Belastung darstellt.

Impingement

Beim Hüftgelenksimpingement handelt es sich um eine Fehlstellung zwischen der Hüftgelenkspfanne und dem Oberschenkelkopf-Schenkelhalsübergang. Man spricht hier von einem femoroacetabulären Impingement. Wir unterscheiden zwei Typen (CAM-Impingement, Pincer-Impingement). In den meisten Fällen liegt eine kombinierte Form vor. Symptome des Impingements sind typischerweise Leistenschmerzen bei Beugung und Innendrehung der Hüfte oder Schmerzen im Gesäss bei Abspreizen und Aussendrehung des Gelenkes. Die Behandlung des femoroacetabulären Impingements umfasst konservative Massnahmen (Physiotherapie, Infiltrationen). Bei erfolgloser konservativer Therapie und klarem Impingement ist oft die Operation die einzige Massnahme zur Verbesserung der Situation (Impingement-Chirurgie).

Schleimbeutelentzündung

Die Schleimbeutelentzündung am Hüftgelenk äussert sich mit Schmerzen auf der Hüftaussenseite. Diese können zum Beispiel auftreten beim Fahrradfahren oder beim Liegen auf der Seite. Die Behandlung ist primär konservativ. In manchen Fällen muss eine operative Therapie erfolgen.

Wann Hüftgelenk operieren oder ersetzten

Der Zeitpunkt der Hüftgelenksoperation ist bestimmt durch die Veränderung des Gelenkes und die entsprechende Symptomatik, respektive den Leidensdruck. Wenn die konservative Therapie nicht mehr wirksam ist und die Veränderungen des Hüftgelenkes ausgeprägt sind, so sind operative Massnahmen sehr erfolgversprechend. Zum Beispiel die Hüftprothese hat eine Erfolgsquote (gutes bis sehr gutes Ergebnis) von über 95 %. Letztendlich bestimmt der Patient den Zeitpunkt einer Operation, da Schmerzwahrnehmung und Leidensdruck subjektiv sind.

Warum neues Hüftgelenk

Die Hüftgelenksersatzoperation wird seit den frühen 1960er Jahren erfolgreich durchgeführt. Über die letzten Jahrzehnte wurden die Operationstechniken verfeinert und die Implantate qualitativ immer besser. Aus diesem Grund hat sich die Hüftgelenksersatzoperation zu einer der erfolgreichsten chirurgischen Massnahmen am menschlichen Körper entwickelt. Der Leidensdruck bei fortgeschrittener Hüftgelenksarthrose ist oft massiv, so dass durch die Operation des Hüftgelenkersatzes eine immense Verbesserung der Lebensqualität erreicht wird. Ziel der Hüftgelenksersatzoperation ist das «vergessene Hüftgelenk».

Welche Schmerzmittel, Salbe gegen Hüftschmerzen

Hüftschmerzen können mit Medikamenten aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt werden. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zu diesen Mitteln gehören unter anderem Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen. Sie gibt es in Form von Tabletten aber auch Salben.

Wie schlafen bei Hüftweh
Eine bequeme Schlafposition zu finden, ist gar nicht so einfach. Versuchen Sie es in Seitenlage, mit einem Kissen zwischen den Beinen, um das obere Bein parallel zum unteren zu betten. Sie können auch in Rückenlage das Kissen unter die Knie schieben, um das Becken und die Lendenwirbelsäule zu entlasten. Es gibt spezielle Lagerungskissen (auch als Stillkissen bekannt), die mit kleinen Kügelchen gefüllt und so speziell formbar und stabil sind. Bestellen kann man ein solches hier.

Hüftoperation

Alternative zu Hüftoperation

Wenn der Knorpel verschlissen, der Schenkelhals oder das Becken gebrochen oder der Hüftkopf abgestorben sind, gibt es nur operative Therapien. Davor kann man Muskeln stärken und dehnen, die Beweglichkeit fördern, Übergewicht reduzieren und den Lebensstil anpassen.

Ambulante Hüftoperation

Ambulante Hüftoperationen wären grundsätzlich möglich. Hier muss aber gesagt werden, dass die Patienten, welche zum Beispiel künstliche Hüftgelenke erhalten, häufig weit über 70 Jahre alt sind. Bei diesen Patienten ist eine ambulante Operation riskant, da medizinische Komplikationen (Herz, Lunge, Niere und andere Organe) bei einem solchen Eingriff nicht a priori auszuschliessen sind. In einem ambulanten Setting wäre dann die Sicherheit des Patienten/der Patientin nicht mehr gewährleistet. Bei uns werden grössere Hüfteingriffe nach wie vor stationär durchgeführt, was der Patientensicherheit zugutekommt.

Hüftgelenk nach OP ausgekugelt, warum

Eine der Komplikationen nach der Hüftgelenksersatzoperation ist die Auskugelung des künstlichen Gelenkes. Diese erfolgt in den meisten Fällen innerhalb der ersten 6 Wochen nach der Operation. In dieser frühpostoperativen Zeit ist das Gelenk noch nicht vollständig verheilt, respektive die Gelenkskapsel hat sich noch nicht neu gebildet (fehlender Sicherheitsgurt). Aus diesem Grund ist es wichtig, dass in den ersten 6 Wochen nach der Operation gewisse Extrembewegungen am Hüftgelenk nicht durchgeführt werden. Sie erhalten eine detaillierte Instruktion in der Sprechstunde und während Ihres Aufenthaltes in der Klinik. 6 Wochen postoperativ erfolgt eine Kontrolle mit Röntgen. Wenn dann alles in Ordnung ist, so kann das Gelenk für sämtliche Bewegungen und Belastungen freigegeben werden.

Hüftgelenk operieren oder nicht
Der Entscheid für eine Operation wird immer gemeinsam mit dem Patienten gefällt, wobei der Operationsentscheid und der Zeitpunkt der Operation letztendlich durch den Patienten bestimmt werden. Ich berate Sie gerne auch im Rahmen einer zweiten Beurteilung, ob eine Operation für Sie schon sinnvoll ist oder nicht.
Hüftoperation an beiden Hüften

Durch die minimal-invasive Operationstechnik ist eine Operation an beiden Hüften in einer Narkose gut möglich, sofern der allgemeine gesundheitliche Zustand des Patienten/der Patientin dies erlaubt. Vorteil der beidseitigen Vorgehensweise ist eine Verkürzung der gesamten Rehabilitation und der entsprechende Zeitgewinn. Zudem muss nur eine Narkose durchgeführt werden.

Hüftoperation bei Übergewicht

Grundsätzlich ist eine Operation am Hüftgelenk bei Übergewicht ohne wesentliche Einschränkung möglich. Natürlich wird die Operation technisch etwas anspruchsvoller und aus diesem Grund empfiehlt sich vor einem planbaren Hüfteingriff eine Gewichtsreduktion, sofern dies aufgrund der Schmerzen möglich ist. Starkes Übergewicht erhöht das Risiko von Komplikationen wie Infekt, Knochenbruch oder Thrombose.

Hüftoperation bestes Spital
Seit über 10 Jahren werden in der Schweiz alle Hüftgelenksprothesenoperationen und Implantate systematisch erfasst (SIRIS-Implantatregister, https://www.siris-implant.ch/de/home ). Dabei wird auch evaluiert, welche Implantate die besten Resultate liefern und welche Kliniken entsprechend auch sehr gute Resultate erreichen. Letztendlich hängt es aber vor allem vom Operateur ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines guten, bis sehr guten Resultates ist. Bei Fragen kann ich Sie gerne beraten.
Hüftoperation dorsaler Zugang

Der dorsale Zugang ist eine Operationstechnik an der Hüfte, bei welcher der Hautschnitt auf der Seite erfolgt. Im Gegensatz zur minimal-invasiven Operationstechnik werden hier gewisse Muskeln abgelöst und am Ende der Operation wieder refixiert. Der dorsale Zugang ist vor allem bei Hüftgelenksrevisionsoperationen sinnvoll, da diese oftmals eine Erweiterung des Zuganges erfordern, was in der minimal-invasiven Operationstechnik nur beschränkt möglich ist. Vorteil des dorsalen Zugangs gegenüber dem transglutealen ist, dass die Hüftabduktoren (Motor des Hüftgelenkes) nicht verletzt werden und somit nach dem dorsalen Zugang kein Hinken zu erwarten ist.

Hüftoperation Fallzahlen und Erfolgsquote
Seit einigen Jahren ist im Kanton Zürich seitens Gesundheitsdirektion eine minimale Fallzahl gefordert für Hüftgelenksoperationen. Um primäre Hüftgelenke einzusetzen, liegt diese Fallzahl bei 15 Eingriffen pro Jahr. Für Revisionseingriffe müssen hier 50 primäre Hüftgelenksersatzoperationen durchgeführt werden. Sicher kann gesagt werden, dass für eine gute Operationserfolgsquote eine hohe Fertigkeit seitens des Chirurgen notwendig ist. Erfahrung spielt hierbei sicher auch eine wichtige Rolle. Falls Sie zu diesem Thema weitere Fragen haben, kann ich Sie gerne beraten.
Hüftoperation mit Spinalanästhesie

Eine Hüftoperation kann sowohl in Vollnarkose als auch mit einer Spinalanästhesie durchgeführt werden. Falls Ihnen eine Operation bevorsteht, werden Sie die Möglichkeit haben, die Wahl der Narkose zu besprechen.

Hüftoperation nach Oberschenkelhalsbruch

Das umgangssprachliche «gebrochene Hüftgelenk» bedeutet eine sogenannte Schenkelhalsfraktur des Oberschenkelknochens. Auslöser ist meistens ein Sturz auf die Hüftaussenseite. Im Anschluss an das Sturzereignis ist bei einem Schenkelhalsbruch eine massive Schmerzhaftigkeit mit Verkürzung des Beins und Fehlstellung desselben vergesellschaftet. Die Behandlung der Schenkelhalsfraktur wird bei älteren Menschen durch das Einsetzen einer Hüfttotalprothese erreicht, bei jungen Patienten kann je nach Bruch eine Fixation des Knochens möglich sein.

Hüftoperation Narbe

Durch die minimal-invasive Operationstechnik beim Hüftprotheseneingriff ist der Hautschnitt deutlich kürzer als bei den ursprünglichen Operationstechniken. Die Narbe wird etwa 8 cm lang und üblicherweise verbleibt nach einigen Monaten postoperativ nur noch eine feine Linie. Die Narbenbehandlung erfolgt mit einer sogenannten Narbensalbe, welche ab etwa 3 Wochen nach der Operation bereits eingesetzt werden kann.

Hüftoperation ohne Reha

Früher folgte auf die Hüftprothesenoperation in den meisten Fällen eine stationäre Rehabilitation. Unter dem Druck steigender Gesundheitskosten, respektive Krankenkassenprämien, hat sich aber die «Kostengutsprachefreudigkeit» der Krankenkassen stark vermindert, so dass bei gesunden Patienten häufig die Kosten für eine stationäre Rehabilitation nicht mehr übernommen werden. Als Alternative kann eine Kur erfolgen (mit Kostenbeteiligung durch den Patienten). Bei älteren Patienten mit vielen Nebendiagnosen kann jedoch nach wie vor die Notwendigkeit einer Rehabilitation im Anschluss an den Eingriff bestehen, entsprechend wird dann auch mit der Krankenkasse verhandelt (Wiedererwägungsgesuche etc.). Sie können sich vor einem geplanten Eingriff auch bei Ihrer Krankenkasse vorinformieren, ob die Kosten für eine Rehabilitation übernommen werden.

Hüftoperation Rehakliniken
Hüftoperation und der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt für die Hüftoperation wird gemeinsam mit dem Patienten bestimmt. Letztendlich entscheidet der Leidensdruck über den Zeitpunkt der Operation.

Hüftoperation und Komplikationen
Die häufigsten Komplikationen nach der Hüftprothesenoperation sind folgende:

  1. Implantatlockerung
  2. Infektion
  3. Knochenbruch um die Prothese
  4. Auskugelung des Hüftgelenkes
  5. Diverse
Sämtliche Komplikationen sind sehr selten, so dass in etwa 98 % ein gutesbis sehr gutes Resultat erreicht wird. Bei allen genannten Komplikationen handelt es sich aber um eine Notfallsituation, bei welcher Sie sich unmittelbar an Ihren Operateur oder an die Notfallstation wenden sollten. In vielen Fällen ist eine Revisionsoperation erforderlich, wobei hier sehr entscheidend ist, wer die Revisionsoperation durchführt, da diese Eingriffe häufig wesentlich komplexer sind als Primäroperationen. Bei weiterführenden Fragen können Sie sich gerne bei mir melden.
Hüftoperation Vorbereitung

Wenn der Entscheid für einen Hüftgelenkseingriff (zum Beispiel Hüftgelenksersatz, Prothese) gefällt ist, braucht es eine gewisse Vorbereitung. Einerseits ist ein sogenannter Check-up beim Hausarzt notwendig. Anschliessend werden Sie ein Gespräch beim Anästhesie-Arzt führen, in welchem die Details der Narkose geklärt werden. Wenn diese beiden Schritte erfolgreich absolviert sind, treten Sie für den geplanten Eingriff stationär ein und werden im Anschluss an den Eingriff für knapp eine Woche im Spital hospitalisiert sein. Bei jüngeren Patienten kann der Spitalaufenthalt auch nur etwa 3 Tage betragen. Wichtig ist, dass Sie für diesen geplanten Eingriff gute Voraussetzung mitbringen, das heisst nicht gerade eine Grippe oder sonstige Infektion durchmachen. Es handelt sich hier um einen Wahleingriff, den man zeitlich optimal festlegen kann.

Hüftoperation wann wieder Autofahren

Üblicherweise kann man etwa 3 bis 4 Wochen nach der Operation wieder Autofahren, wobei der Zeitrahmen individuell ist. Bei jüngeren Patienten ist das Autofahren oft bereits früher möglich.

Hüftprothese entfernen

Die Entfernung einer Hüftprothese ist notwendig, wenn eine Fehlpositionierung des ersten Implantates vorliegt und entsprechende Beschwerden persistieren. Eine andere Ursache, welche die Entfernung des künstlichen Hüftgelenkes erforderlich macht, ist die Infektion, wobei in komplizierten Fällen die Bakterien nur durch Entfernung des Implantates beseitigt werden können. Eine Hüftgelenkssituation ohne Gelenk bezeichnet man als Girdlestone-Hüfte. In vielen Fällen ist bei Wechseloperationen ein sogenanntes einzeitiges Vorgehen möglich, das heisst die «alte» Prothese wird entfernt und in der gleichen Operation wird ein neues künstliches Gelenk eingesetzt.

Hüftprothese minimal-invasiv

Die minimal-invasive Hüftprothesen OP-Technik ist mittlerweile die in der Schweiz verbreitetste Methode. Heutzutage werden etwa 75 % der Eingriffe in der Schweiz in minimal-invasiver Technik durchgeführt. Entscheidend hierbei ist nicht primär die Länge des Hautschnittes, sondern die gewebeschonende Operationstechnik in der Tiefe, derart, dass keine Muskeln oder sonstige Gewebestrukturen (wie zum Beispiel Nerven und Gefässe) verletzt werden. Vorteil der minimal-invasiven Technik ist die gewebeschonende Behandlung der Weichteile und Muskeln, so dass auch die Rehabilitation schneller abläuft und die Patienten eine sehr hohe Chance auf ein sogenanntes «vergessenes Hüftgelenk» haben.

Künstliches Hüftgelenk, wie lange krankgeschrieben

Die Krankschreibung, respektive Arbeitsunfähigkeit im Anschluss an den Hüftprotheseneingriff ist sehr variabel. Bei körperlich anstrengenden Berufen beträgt die Arbeitsunfähigkeit in der Regel etwa 6 bis 12 Wochen, wobei eine individuelle Beurteilung erforderlich ist. Bei Bürotätigkeiten kann schon nach etwa 2 Wochen mit leichter Arbeit wiederbegonnen werden.

Mondkalender für Hüftoperation
Auf Wunsch plane ich den Operationstermin gerne mit Rücksicht auf den Mondkalender. Hier können Sie günstige Tage für eine Hüftoperation einsehen: https://mondinfo.de/operation_nieren_blase_huefte
Narkose

Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Narkose bei Hüftgelenkseingriffen. Einerseits die Allgemeinnarkose mit entsprechendem Narkosemittel, wobei der Patient «schläft». Alternativ kann auch eine sogenannte Spinalanästhesie erfolgen, wobei die Betäubung ab etwa Bauchnabelhöhe nach unten erfolgt. Ich empfehle grundsätzlich die Vollnarkose, da bei diesem Anästhesieverfahren die Muskulatur während dem Eingriff relaxiert werden kann (Muskelweichmacher). Dadurch kann die Operation in absolut minimal-invasiver und gewebe- und muskelschonender Technik erfolgen.

Neues Hüftgelenk, wie lange Krücken

Im Anschluss an den Hüftprotheseneingriff benötigen Sie etwa 3 bis 4 Wochen Krücken. Manchmal reichen auch nur 2 Wochen aus. Die Krücken werden zur Sicherheit eingesetzt. Eine volle Belastung des operierten Beins ist aber schon ab dem ersten Tag nach der Operation erlaubt.

Operation Dauer
Ein Hüftprotheseneingriff dauert in der Regel ca. 60 bis 70 Minuten, wobei je nach Komplexität des Eingriffs die Operation etwas länger dauern kann. Entscheidend ist hierbei, dass die Operation minutiös geplant und auch intraoperativ mit höchster Sorgfalt vorgegangen wird. Bei weiteren Fragen kann ich Sie zu diesem Thema gerne detailliert informieren.
Reha nach Hüftoperation, wie lange

Die Rehabilitation nach einem Hüftprotheseneingriff kann grundsätzlich in 3 Abschnitte gegliedert werden.

Zunächst wird während dem stationären Aufenthalt unter Anleitung der Physiotherapie die Gehfähigkeit verbessert. In einem zweiten Schritt werden Sie ins häusliche Umfeld, respektive in die stationäre Rehabilitation entlassen (Physiotherapie, Verbesserung der Selbständigkeit).

Nach 6 Wochen führe ich eine Kontrolle mit Röntgen durch. Danach kann bei planmässigem Verlauf das Hüftgelenk wieder für alle Belastungen und Bewegungen freigegeben werden. Ab diesem Zeitpunkt folgt das «Finetuning», bei welchem Sie die Funktion und Leistungsfähigkeit sukzessive steigern können.

Schmerzen nach Hüftoperation

Im Anschluss an die Hüftoperation sind in den ersten Tagen gewisse operationsbedingte Schmerzen normal. Diese werden mit entsprechenden Schmerzmedikamenten behandelt. Wenn Sie nach etwa einer Woche wieder zu Hause sind, können noch immer gewisse Beschwerden vorliegen. Diese werden aber sukzessive zurückgehen und Schmerzmittel müssen Sie nur noch bei Bedarf einnehmen. Üblicherweise können die muskulären Beschwerden etwa 4 bis 6 Wochen andauern, bei der ersten Kontrolle mit Röntgen nach 6 Wochen sollte aber schon ein Grossteil dieser Muskelverhärtungen verschwunden sein. Das Endresultat nach einem Hüftprotheseneingriff in minimal-invasiver Technik wird nach etwa 3 bis 6 Monaten erreicht. In seltenen Fällen können die muskulären Beschwerden bis ein Jahr ab Operation andauern.

Therapie und Übungen nach Hüftoperation

Nach der Operation ist es gut, die Hüfte sanft, aber oft und ohne Schmerzen zu bewegen, um die Kraft und Stabilität wiederherzustellen. Zum Beispiel kommen folgende Übungen in Frage: 10min Velo-Hometrainer mit geringem Widerstand, Treppen steigen, 30min spazieren, leichte Kniebeugen, Fersen und Zehenstand. Im Liegen auf dem Rücken, dem Bauch oder der Seite können Sie jeweils ein Bein 10x gestreckt anheben und absenken. Wenn Sie sich von hinten an einer Stuhllehne halten, können Sie ein Bein 10x seitlich leicht abspreizen und wieder anführen, 10x nach vorne anheben und senken und 10x nach hinten abspreizen und anführen. Machen Sie alle Übungen langsam und kontrolliert, ohne sich zu überfordern. Physiotherapeuten unterstützen Sie gerne bei der Durchführung der Übungen.

Wann braucht man ein künstliches Hüftgelenk

Ein künstliches Hüftgelenk ist dann sinnvoll, wenn das natürliche Gelenk durch Abnutzung, Verletzung oder Erkrankung so geschädigt ist oder die täglichen Schmerzen so unerträglich sind, dass konservative und gelenkserhaltende Behandlungsmöglichkeiten keine zufriedenstellende Heilung mehr versprechen.

Welche Kleidung nach Hüftoperation

Wählen Sie bequeme und lockere Kleidung für den Anfang. Zu Beginn werden Sie für das Anziehen fremde Hilfe oder eine Greifzage benötigen. Als Schuhe eignen sich flache, feste Schuhe mit einfachem Einstieg ohne Schnürsenkel. Die Sohle sollte weich, gepolstert und rutschsicher sein. Nehmen Sie auch hier einen An- und Ausziehstock oder einen extralangen Schuhlöffel zur Hilfe.

Welcher Sport nach Hüftoperation

Empfohlen werden Wandern, Walking, Kraulschwimmen, Langlaufen, Golf, Rudern, Tanzen und Radfahren. Belastender sind alle schnellen und Impact-Sportarten wie Fussball, Jogging, Basketball, Tennis, Badminton, Skifahren und Kampfsport. Jedoch ist es möglich, Sportarten, die man vor der Operation gut beherrscht hat, auch nach der Operation wieder ausüben zu können, wenn auch mit gebotener Vorsicht.

künstliches Hüftgelenk, Prothese

Aus welchem Material besteht ein künstliches Hüftgelenk

Eine Hüftprothese (Hüftgelenksersatz) besteht aus einem Prothesenschaft und einer Prothesenpfanne, wobei diese in den meisten Fällen aus Titan gefertigt sind. Die Oberfläche der Prothese ist sowohl an Schaft und Pfanne von rauer Beschaffenheit und weist eine sehr knochenaffine Oberflächenstruktur auf, so dass ein festes Einwachsen des Knochens in die Metallkomponenten der Prothese gewährleistet ist. In die Pfanne setzt man ein sogenanntes Inlay ein, welches entweder aus Polyethylen (hochwertiger Kunststoff) oder Keramik besteht. Der Prothesenkopf besteht aus Keramik oder Metall und wird auf das Halsstück des Prothesenschaftes aufgesetzt.

Die erste Hüftprothese, Geschichte

1890 setzte der Chirurg Themistocles Gluck in Berlin das erste künstliche Kniegelenk aus Elfenbein und Nickelstahl bei einem Patienten ein. Die erste künstliche Hüfte folgte 1938. In der Folgezeit wurden Materialien und Techniken so weit verbessert, dass Gelenkersatzoperationen sicher und erfolgreich durchgeführt werden konnten.

Der Brite Sir John Charnley entwickelte den Prototypen der bis heute eingesetzten Hüftprothese. Diese besteht aus einem Prothesenschaft mit kleinem Metallkopf und einer Pfanne aus Teflon, das später durch Polyethylen ersetzt wurde. 1958 führte Charnley erstmalig die Implantation einer Totalhüftendoprothese (TEP) durch und veränderte damit das Leben von Millionen von Leidenden.

Hüftprothese Flughafenkontrolle

Hüftprothesen sollten bei der Flughafenkontrolle keine Probleme verursachen. Träger bekommen aber einen Gelenk-, Implantat- oder Prothesenpass, den sie dem Sicherheitspersonal bereits vorab zeigen können. Der Ausweis ist in der Regel mehrsprachig, sodass er auch im Ausland verwendet werden kann.

Hüftprothese mit Zement

Die Entwicklung der modernen Hüftprothese begann in den frühen 1960er Jahren. Damals erfolgte die Fixation des Prothesenschaftes und der Prothesenpfanne mittels Knochenzement, vergleichbar mit dem Mörtel, welcher die Backsteine einer Hausmauer verbindet.

Heutzutage wird immer weniger Knochenzement verwendet, um die Prothese am Knochen zu verankern. Die meisten Implantate werden nun zementfrei fixiert.

Hüftprothese ohne Zement

In den überwiegenden Fällen erfolgt heute die Fixation der Hüftprothesenbestandteile (Schaft und Pfanne) ohne Zement, das heisst die Prothesenteile werden eingeschlagen und anschliessend wächst der Knochen biologisch in das Implantat ein, so dass es zu einer langlebigen und festen Verbindung kommt. Man spricht auch von einer biologischen Fixation.

Hüftprothese Revision, Wechsel
Hüftrevisionseingriffe machen etwa 10 % aller Hüftprotheseneingriffe aus. Eine Revision ist dann notwendig, wenn eine Hüftprothese Schmerzen verursacht, was verschiedene Gründe haben kann. Die häufigsten Gründe für einen Wechsel der Hüftprothese sind der Reihe nach:

  1. Hüftprothesenlockerung
  2. Hüftprotheseninfektionen
  3. Knochenbrüche um die Hüftprothese
  4. Instabilität mit Auskugelung des Hüftgelenkes
Wechseloperationen bei der Hüftprothese sind technisch anspruchsvoll und erfordern viel Erfahrung. Bei weiterführenden Fragen kann ich Sie gerne detailliert informieren.
Hüftprothese Zahnreinigung

Infektionen von Prothesen nach zahnmedizinischen Eingriffen sind äusserst selten und eine routinemässige Antibiotikum-Vergabe ist nicht gerechtfertigt. Grundsätzlich sollten Sie Eingriffe der Zahnprophylaxe (Dentalhygiene) in den ersten 6 Monaten nach einer Hüftprothese wenn möglich verschieben. Besteht keine Infektion in der Mundhöhle, raten Experten dazu, dass man den Mund mit 0,2%igem Chlorhexidin spült, bevor der Zahnarzt oder die Detailhygiene die Arbeit aufnimmt. Besteht ein Abszess, eine apikale Parodontitis oder ist der Patient immunsupprimiert, so ist eine systemische antibiotische Therapie sinnvoll.

Künstliches Hüftgelenk Allergie, Unverträglichkeit

Allergien auf Bestandteile der Hüftprothese sind theoretisch denkbar, wenn gleich die häufigsten Allergien gegenüber Metallen sogenannte Kontaktallergien der Haut sind. Beispielsweise gegen Nickel weisen etwa 10 % der Menschen eine Hautsensibilisierung auf, welche aber im Inneren des Körpers in den allermeisten Fällen keine Rolle spielt (viele Patienten mit Hautallergie auf Nickel haben Stahlplatten mit Nickel im Körper und keine Beschwerden). Bei ausgeprägter Allergien können sogenannte Allergieprothesen eingesetzt werden. Glücklicherweise ist aber bei den Hüftprothesen eine Allergie praktisch nie zu erwarten, da der Werkstoff Titanium biologisch sehr verträglich  gegen Titan keine Allergien bekannt sind.

Künstliches Hüftgelenk ausgekugelt, Luxation

Bei Hüftprothesen ist eine der möglichen Komplikationen die sogenannte Luxation (Auskugelung des Gelenkes). In den allermeisten Fällen geschieht dies innerhalb der ersten 6 Wochen nach Einsetzen der Hüftprothese, da dann das Gelenkkapselgewebe sich noch nicht vollständig regeneriert hat. Wenn eine Auskugelung in frühen Stadien erfolgt, so kann in manchen Fällen eine geschlossene Einrenkung (Reposition) in Kurznarkose erfolgen. Wenn dann die Kapsel wieder verheilt, so ist in vielen Fällen kein weiterer Eingriff erforderlich. Kommt es aber zu wiederholten Auskugelungen, so muss von einer chronischen Instabilität ausgegangen werden, hier ist meistens ein Revisionseingriff (in der Regel Pfannenwechsel) nicht zu umgehen.

Künstliches Hüftgelenk bei Arthrose

Arthrose ist die häufigste Ursache für Hüftschmerzen. Wenn der Verschleiss des Gelenkes ein gewisses Mass überschritten hat, so sind oftmals die konservativen Therapien nicht mehr wirksam und die Operation (Hüftgelenkersatz) ist dann die beste therapeutische Massnahme.

Künstliches Hüftgelenk bei Osteoporose

Osteoporose ist eine verbreitete Krankheit, sie beschreibt die Schwächung des Knochens durch Verlust der Mineralisation, respektive des Kalziumgehaltes. Dadurch wird der Knochen brüchig und anfällig für Frakturen. Grundsätzlich kann auch bei osteoporotischem Knochen ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden. In manchen Fällen greift man hier auf zementierte Implantate (vor allem bei der Schaftwahl) zurück.

Künstliches Hüftgelenk Bein länger
Eine mögliche Komplikation nach Hüftprothesenoperation ist die Beinlängendifferenz. Eine Beinlängendifferenz unterhalb 1 cm sollte in den meisten Fällen kompensiert werden können. Manchmal reicht es aus, mit einer kleinen Einlage die Differenz auszugleichen. Teilweise ist aber der Beinlängenunterschied zu gross, als dass dieser kompensiert werden kann. In solchen Fällen muss manchmal eine Revisionsoperation mit Korrektur der Beinlänge erfolgen. Bei Fragen kann ich Sie zu diesem Thema gerne beraten.
Künstliches Hüftgelenk Beweglichkeit

Nach einem Hüftgelenksersatz (Hüftprothese) ist die Beweglichkeit nach einer gewissen Rehabilitationszeit wieder nahezu normal. Die Patienten können dann wieder allen ihren Aktivitäten nachgehen.

Künstliches Hüftgelenk bis zu welchem Alter

Die Hüftprothesenoperation ist bis ins hohe Alter möglich, letztendlich entscheidet der Leidensdruck des Patienten und die Einschränkungen im Alltag über den Entscheid für die Operation. Aufgrund der minimal-invasiven Operationstechnik und auch der weiter entwickelten Narkoseverfahren sind Operationen auch bei über 90-jährigen Patienten sicher möglich.

Künstliches Hüftgelenk für Sportler

Grundsätzlich können mit einer Hüftprothese alle Sportarten ausgeübt werden, welche Sie schon vor dem Eingriff durchgeführt haben. Bei stark belastenden Impactsportarten wird jedoch ein künstliches Gelenk stärker beansprucht und kann sich in der Folge schneller abnutzen.

Künstliches Hüftgelenk gelockert, Lockerung
Die Lockerung des künstlichen Hüftgelenkes ist eine der häufigsten langfristigen Komplikationen nach Hüftprothesenimplantation. Hierbei unterscheiden wir die Lockerung von Schaft oder Pfanne. Bei einer Lockerung ist die Revisionsoperation mit Wechsel der nicht mehr fest verankerten Komponenten unumgänglich. Bei Fragen kann ich Sie zu diesem Thema gerne beraten.
Künstliches Hüftgelenk Geräusch, knacken

Ein funktionierendes künstliches Gelenk löst in der Regel keine Geräusche aus. Manchmal kann ein ausserhalb des Gelenkes bestehendes Sehnenschnappen vorliegen. Dieses ist in der Regel hörbar, aber nicht schmerzhaft (z.B. schnappende Hüfte, coxa saltans).

Künstliches Hüftgelenk in jungen Jahren

Gewisse Menschen erleiden schon in jungen Jahren eine fortgeschrittene Abnutzung des Hüftgelenkes (Coxarthrose). Manchmal geht der Arthrose eine zugrundeliegende Erkrankung voras (z.B. femoroacetabuläres Impingement, Hüftdysplasie). In diesen Fällen ist bei nicht mehr wirksamer konservativer Therapie die Hüftgelenkstotalprothese auch schon in jungen Jahren die beste therapeutische Option, um die Schmerzen zuverlässig auszuschalten. Glücklicherweise hat die Haltbarkeit der modernen Hüftprothesen deutlich zugenommen, so dass ein solcher Eingriff auch schon in jungen Jahren mit gutem Gewissen durchgeführt werden kann.

Künstliches Hüftgelenk Infektion

Eine Infektion der Hüftprothese mit Bakterien ist eine chirurgische Notfallsituation. Hier muss umgehend eine Spülung des Gelenkes und ein Auswechseln der beweglichen Teile (Kopf und Inlay) erfolgen. In gewissen Fällen kann prothesenerhaltend operiert werden, das heisst die Hüftprothese (Schaft und Pfanne) muss nicht entfernt werden. Nach dem Eingriff müssen für mehrere Wochen Antibiotika eingenommen werden. Bei chronischen und komplizierten Infektionen muss die infizierte Prothese jedoch in den meisten Fällen ausgewechselt werden (Prothesenwechsel Operation).

Künstliches Hüftgelenk ohne Zement

In den überwiegenden Fällen erfolgt heute die Fixation der Hüftprothesenbestandteile (Schaft und Pfanne) ohne Zement, das heisst die Prothesenteile werden eingeschlagen und anschliessend wächst der Knochen biologisch in das Implantat ein, so dass es zu einer langlebigen und festen Verbindung kommt. Man spricht auch von einer biologischen Fixation.

Künstliches Hüftgelenk Schmerzen nach Sturz

Nach einem Sturzereignis mit Hüftprothese ist eine Abklärung mittels Röntgenbildgebung sinnvoll, um sicherzustellen, dass kein Knochenbruch um die Prothese eingetreten ist. Wenn der Knochen intakt bleibt, so ist ein Sturzereignis häufig ein selbstlimitierendes Ereignis, wobei eine Ausheilung die Regel ist.

Künstliches Hüftgelenk und Sex

Hüftpatienten sollten in den ersten sechs Woche keinen Sex haben und in den weiteren Monaten behutsam zur Sache gehen, um das Hüftgelenk nicht versehentlich auszurenken. Frauen sind dabei noch stärker eingeschränkt als Männer. Empfohlen werden passive Stellungen, auf dem Rücken liegend, für Männer wie für Frauen, ohne dass dabei die Beine zu fest gebeugt und nach aussen abgeknickt werden. Männer mit Prothese dürfen auch auf dem Bauch oben liegen. Ausserdem wird eine seitliche Position für Männer wie für Frauen mit Kissen zwischen den Beinen empfohlen.

Künstliches Hüftgelenk springt immer wieder raus

Bei Hüftprothesen ist eine der möglichen Komplikationen die sogenannte Luxation (Auskugelung des Gelenkes). In den allermeisten Fällen geschieht dies innerhalb der ersten 6 Wochen nach Einsetzen der Hüftprothese, da dann das Gelenkkapselgewebe sich noch nicht vollständig regeneriert hat. Wenn eine Auskugelung in frühen Stadien erfolgt, so kann in manchen Fällen eine geschlossene Einrenkung (Reposition) in Kurznarkose erfolgen. Wenn dann die Kapsel wieder verheilt, so ist in vielen Fällen kein weiterer Eingriff erforderlich. Kommt es aber zu wiederholten Auskugelungen, so muss von einer chronischen Instabilität ausgegangen werden, hier ist meistens ein Revisionseingriff (in der Regel Pfannenwechsel) nicht zu umgehen.

Künstliches Hüftgelenk und Sport (Skifahren, Radfahren, Reiten, Tennis, Golf, Joggen)

Empfohlen werden Wandern, Walking, Kraulschwimmen, Langlaufen, Golf, Rudern, Tanzen und Radfahren. Problematisch sind alle schnellen und belastenden Sportarten wie Fussball, Jogging, Basketball, Tennis, Badminton, Skifahren und Kampfsport. Jedoch ist es möglich, Sportarten, die man vor der Operation gut beherrscht hat, auch nach der Operation wieder ausüben zu können, wenn auch mit mehr Vorsicht, sei es Reiten, Alpin-Ski oder Pilates.

Künstliches Hüftgelenk Verhalten nach Operation
Im Anschluss an die Hüftprothesen OP bleiben Sie als Patient knapp eine Woche in der Klinik. In dieser Zeit lernen Sie wieder selbständig zu gehen, wobei zu Beginn Krücken benutzt werden. Die Krücken dienen lediglich der Sicherheit und werden für etwa 3 Wochen eingesetzt. Im Anschluss an den Aufenthalt in der Klinik schliesst sich eine ambulante Behandlung zu Hause an, wobei in manchen Fällen auch eine stationäre Rehabilitation angezeigt ist. Sie erhalten eine detaillierte Anleitung, wie Sie sich im nach der Hüftprothesenoperation verhalten sollten.
Künstliches Hüftgelenk Verschleiss

Die modernen Hüftprothesen zeigen gegenüber den Implantaten früherer Zeiten eine deutliche Verbesserung. Der Verschleiss der modernen Polyethylen-Inlays ist minimal, wodurch sich auch die Haltbarkeit der Implantate deutlich verbessert hat. Wir gehen heute von einer Haltbarkeit von über 25 Jahren aus.

Nachteile und Risiken eines künstliches Hüftgelenkes

Die Vorteile einer Hüftprothesenoperation überwiegen bei Weitem. Es bleiben aber gewisse Restrisiken bestehen, wie diese bei jedem operativen Eingriff möglich sind. Neben allgemeinen Risiken (Thrombose, Lungenembolie, Herzprobleme, Kreislaufprobleme, etc.) können auch hüftspezifische Komplikationen eintreten, wie die Auskugelung des Gelenkes, Knochenbrüche, Infektionen oder die Lockerung eines Implantates. Diese Komplikationen sind sehr selten (alle unter 1 % Risiko).

Wann ist Hüftprothese eingewachsen
Nach etwa 6 Wochen postoperativ ist die Hüftprothese stabil eingewachsen. Ab diesem Zeitpunkt können die meisten Aktivitäten ausgeführt werden. Extreme Belastungen wie zum Beispiel Fussballspielen oder sonstige Impact-Sportarten sollten jedoch erst etwa 3 Monate nach dem Eingriff wiederaufgenommen werden. Bei detaillierten Fragen kann ich Sie hierzu gerne beraten.
Wann muss ein künstliches Hüftgelenk ersetzt werden
Eine Hüftprothese muss dann ersetzt werden, wenn das Implantat nicht mehr einwandfrei funktioniert und entsprechende Beschwerden oder Schmerzen auftreten. Bei Fragen zu diesem Thema kann ich Sie gerne beraten.
Was kostet ein künstliches Hüftgelenk
Die Implantatkosten (Schaft, Prothesenkopf, Pfanne und Inlay) variieren je nach Implantathersteller. Durchschnittlich liegt der Preis für ein Primärimplantat zwischen ca. 2’000.- bis 4’000.- Franken. Komplexe Revisionsimplantate können jedoch über 10’000.- Franken kosten.
Was wiegt ein künstliches Hüftgelenk

Eine durchschnittliche Kombination eines Hüftgelenkimplantates mit Schaft und Pfanne sowie Kopf und Inlay wiegt ca. 500 bis 800 Gramm.

Welches künstliche Hüftgelenk ist das beste

Alle künstlichen Hüftgelenke (Hüftprothesen, Implantate) werden im sogenannten Implantatregister (SIRIS) erfasst. Ein fehlerhaftes Implantat oder ein solches mit einer hohen Revisionsrate wird in diesem Implantatregister erfasst und entsprechend ist eine sehr hochwertige Qualitätskontrolle sichergestellt.

Wie lange hält ein künstliches Hüftgelenk

Diese Frage ist nur approximativ zu beantworten. Grundsätzlich ist die Haltbarkeit eines Implantates nicht nur eine Frage der Zeit, sondern auch eine Frage des Gebrauchs. Bei «normalem» Gebrauch gehen wir von einer Haltbarkeitsdauer von 25 und mehr Jahren aus.

Wie sieht ein künstliches Hüftgelenk aus

Philipp Nufer Hueftspezialist Prothese

Philipp Nufer Orthopäde Knieoperation

Das Kniegelenk

Philipp Nufer Orthopäde Knieoperation

In der Alltagssprache wird es häufig nur als Knie bezeichnet. Es ist das grösste Gelenk des Körpers und besteht aus drei Knochen (Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe). Das komplexe Zusammenspiel von Knochen, Menisken, Bändern, Sehnen und Muskeln vereinen das Kniegelenk zu einem Wunderwerk der Natur.

Durch seine Vielschichtigkeit können sich Knieschmerzen ganz unterschiedlich präsentieren. Manchmal entstehen sie plötzlich, durch Belastung, Sturz oder Unfall, oder sie treten durch schleichende Abnutzung oder verschiedene Erkrankungen auf.

Kniegelenk

Anatomie und Aufbau des Kniegelenkes

Das Kniegelenk ist das grösste Gelenk im menschlichen Körper und besteht aus 3 Gelenkskompartimenten, dem Gelenk zwischen Kniescheibe und Oberschenkelgleitlager, demjenigen zwischen Schienbeinkopf und Oberschenkelrolle auf der Knieinnenseite (mediales Kompartiment) und aussenseitig (laterales Kompartiment). Das Kniegelenk wird von mehreren Bandstrukturen stabilisiert, wobei Innen- und Aussenbänder seitlich stützen und die beiden Kreuzbänder als zentrale Stabilisatoren im Knieinneren wirken. Die Gelenksflächen zwischen Schienbeinkopf und Oberschenkelrolle werden auf der Innen- und Aussenseite durch sogenannte Menisken zusätzlich stabilisiert und abgefedert. Das Zusammenspiel von Knochen, Menisken und Bändern führt zu einem hochkomplexen Gelenk, welches von mehreren Muskelgruppen bewegt wird.

Knie Seiten- und Kreuzbänder

Die Bandstrukturen am Kniegelenk sind vielfältig, wobei die wichtigsten Bänder die sogenannten Seitenbänder (Innenband und Aussenband) sowie die Kreuzbänder (vorderes und hinteres Kreuzband) sind. Diese Bandstrukturen dienen als Stabilisatoren des Kniegelenkes und sind für einen harmonischen Bewegungsablauf und ein stabiles Knie unerlässlich. Verletzungen dieser Bandstrukturen bedürfen einer genauen Abklärung und entsprechenden Therapie.

Kniegelenk Bewegungsumfang

Der Bewegungsumfang eines gesunden Kniegelenks ist wie folgt:

  • Streckung & Beugung
    0°-5°/0°/120-150°
  • Abduktion/Adduktion
    5°/0°/10° bei 20°-30° gebeugtem Knie
  • Innen-/Aussenrotation
    10°/0°/30° bei 90° gebeugtem Knie

Philipp Nufer Kniechirurg Zurich

Kniegelenk CT

Die Computertomographie ist ein bildgebendes Röntgenverfahren in Schnittbildtechnik, bei welchem das Kniegelenk in verschiedenen Ebenen dargestellt werden kann. Die knöchernen Strukturen können hierbei sehr präzise zur Darstellung gebracht werden.

Kniegelenk Knorpel

Der Knorpel bedeckt die gelenkbildenden Enden des Oberschenkel- und Unterschenkelknochens und ermöglicht dadurch eine fast reibungslose Bewegung. Er besteht zu 80% aus Wasser und wirkt stossdämpfend. Der Knorpel ist ein schlecht durchblutetes Gewebe und hat daher eine sehr eingeschränkte Erneuerungsfähigkeit. Schäden im Erwachsenenalter führen so meist zu Defekten, die sich nicht mehr heilen lassen und sich mit der Zeit sogar verschlimmern.

Kniegelenk Meniskus

Im Kniegelenk findet sich auf der Innen- und Aussenseite je eine halbmondförmige, knorpelähnliche Weichteilstruktur, die Meniskus genannt wird. Sie stabilisiert das Gelenk, wirkt als Stossdämpfer und schützt den Knorpel. Die Menisken sind wie der Knorpel empfindliche Gelenksbestanteile, die im Laufe des Lebens von den meisten Menschen nicht bewusst wahrgenommen werden. Kommt es aber zu Verletzungen oder Überbelastungen der Menisken, so entstehen charakteristische Schmerzen.

Kniegelenk MRI
Das MRI ist ein bildgebendes Verfahren, bei welchem auf dem Prinzip der Magnetresonanz Schnittbilder in mehreren Ebenen generiert werden. Dadurch kann das Kniegelenk detailliert analysiert werden und vor allem können im Gegensatz zur Computertomographie nicht nur knöcherne Strukturen sehr präzise dargestellt werden, sondern auch Bänder, Menisken, Bindegewebe, Gefäss- und Nervenstrukturen.

Philipp Nufer Kniespezialist MRI Meniskusriss
Kniegelenk Nerven

Am Kniegelenk liegen vor allem im Bereich der Kniekehle grosse Gefäss- und Nervenstrukturen vor, welche Unterschenkel und Fuss versorgen. Diese Strukturen müssen bei operativen Eingriffen unbedingt geschont werden, da Verletzungen derselben zu grossen funktionellen Einbussen führen würden.

Zudem ist das Kniegelenk versorgt von oberflächlichen Hautnerven, welche für die Sensibilität im Bereich des Knies verantwortlich sind. Bei chirurgischen Eingriffen können diese feinen Hautnerven verletzt werden, was dann zu einer Einschränkung des Gefühlssinns führen kann.

Kniegelenk Röntgenbild

Das Röntgenbild ist ein wesentlicher Bestandteil der Abklärung von Kniebeschwerden. Mit Hilfe des Röntgenbildes können die Gelenkspaltweiten beurteilt werden. Knochenbrüche, Abnutzungen des Gelenkes oder Knochenneubildungen werden zuverlässig erfasst.

Manchmal ist es notwendig, dass zusätzlich zum Röntgenbild noch ein Schnittbildverfahren eingesetzt wird (MRI oder CT).


Philipp Nufer Kniespezialist Arthose

Kniegelenk Schleimbeutel

Die Schleimbeutel im Kniegelenk bilden eine Gleitschicht und Dämpfer zwischen weichen und harten Strukturen (Haut, Sehnen, Muskeln und Knochen) und gewährleisten so die Verschieblichkeit der Gewebeschichten gegeneinander. Anhaltende und wiederkehrende körperliche Belastungen wie zum Beispiel Fliesen legen, stundenlanges Sitzen oder Langstreckenlauf können zu Entzündungen der Schleimbeutel führen, welche sich mit Schwellung, Berührungsempfindlichkeit, Schmerzen, Hautrötungen und – überwärmungen äussern können.

Kniegelenk trainieren

Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen gehören zu den wichtigsten Dingen, die Sie für die gute Funktion Ihrer Knie tun können. Geeignet sind vor allem belastungsarme Übungen, die die Muskeln erhalten oder aufbauen. Step-Ups auf einer Treppe oder das Aufstehen vom Stuhl, ohne Hilfe und mit verschränkten Armen auf leicht vorgebeugtem Oberkörper, können auch bei Arthrose die Schmerzen lindern, die Gelenke stärken und deren Funktion verbessern.

Kniegelenk Untersuchung

Neben der Anamnese und der Röntgenbildgebung ist die klinische Untersuchung der dritte wesentliche Bestandteil der Beurteilung des Kniegelenkes. Hierbei werden Bewegungsumfang, Funktion und allenfalls Schmerzursachen erfasst. Daraus leitet sich dann die entsprechende Behandlung ab. Bei der Untersuchung des Kniegelenkes wird auch die Bandstabilität genau geprüft, was besonders im Anschluss an einen Unfall von grosser Bedeutung ist.

Kniegelenk wie viele Gelenkflächen

Das Kniegelenk besteht aus 3 Kompartimenten, wobei zwischen Kniescheibenrückfläche und Oberschenkelgleitlager ein Gelenk gebildet wird. Die anderen zwei Gelenke liegen auf der Innen- und Aussenseite des Knies zwischen Oberschenkelrolle und Schienbeinkopf. Die Abnutzung der Gelenksflächen kann ein Kompartiment oder auch sämtliche Gelenksanteile betreffen

Was für ein Gelenk ist das Kniegelenk

Das Kniegelenk ist ein Dreh-Scharniergelenk. Es lässt sich beugen und strecken, und in Beugung auch leicht drehen.

Wie sieht ein Kniegelenk aus?

Philipp Nufer Kniespezialist Hirslanden Zuerich

Knieschmerzen

Bakerzyste

Als Bakerzyste bezeichnet man eine Ausstülpung der Gelenkskapsel in die Kniekehle, wobei diese Gelenksflüssigkeit enthält. Die Patienten verspüren folglich ein Spannungsgefühl in der Kniekehle. Gelegentlich ist die Bakerzyste so gross, dass sie auch gut getastet werden kann. Bakerzysten sind oft Folge einer Meniskusverletzung.

Entzündetes Kniegelenk, was tun

Eine Entzündung im Kniegelenk kann grundsätzlich verschiedene Ursaschen haben. Zu unterscheiden ist dabei die sogenannte Reizung des Gelenkes mechanischer Art als Folge einer Überbeanspruchung, wonach das Knie mit einer vermehrten Gelenksergussbildung reagiert. Typischerweise ist dies der Fall bei vorgeschädigten Kniegelenken wie zum Beispiel bei Arthrose.

Eine zweite Form der Entzündung ist die sogenannte Infektion. Hier sind Bakterien verantwortlich für die Beschwerden. Eine bakterielle Gelenksinfektion ist immer ein medizinischer Notfall, welcher eine dringende Behandlung erfordert.

Ganganalyse

Eine Ganganalyse untersucht den Bewegungsablauf und kann helfen, Risikofaktoren für künftige Beschwerden oder Zusammenhänge von unklaren Schmerzen und Bewegungsmustern aufzudecken. Sie kann als Prävention oder auch bei orthopädischen Beschwerden sehr aufschlussreich sein.

Hyaluron spritzen

Hyaluronsäure ist eine Substanz, welche sehr stark Wasser bindet. Dadurch wird die Gleiteigenschaft des Gelenkknorpels verbessert. Infiltrationen (Spritzen) mit Hyaluronsäure können die Beschwerden, welche durch Arthrose verursacht werden, für eine gewisse Zeit lindern. In der Regel muss das Medikament selbst von den Patienten bezahlt werden, da die Krankenkasse die Kosten hierfür nicht übernimmt.

Knie Bandage, tapen

Kniebandagen oder farbige Kinesiologie-Tapes sind eine Möglichkeit das Knie zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern oder vorzubeugen. Die Anwendung ist allerdings klinisch nicht erwiesen. Wenn Sie wissen möchten, wie man ein Knie taped, dann klicken Sie hier.

Kniegelenk blockiert, Blockade

Bei einer Kniegelenksblockade ist es dem Betroffenen nicht möglich, das Knie vollständig zu strecken oder zu beugen. Patienten berichten dann, dass das Knie «blockiert» sei. Typische Ursachen für eine Kniegelenksblockade sind Meniskusrisse (zum Beispiel Korbhenkelriss). Eine weitere mögliche Ursache ist ein freier Kniegelenkskörper, welcher zwischen den Gelenksflächen einklemmt.

Kniegelenk Chondropathie

Die Chondropathie beschreibt die Abnutzung des Gelenkknorpels, wobei verschiedene Schweregrade differenziert werden. Das erste Stadium ist die Chondropathie Grad I, bei welcher nur eine leichte Aufrauhung des Knorpels vorliegt. Beim fortgeschrittensten Grad IV ist der Gelenkknorpel bis auf den darunter liegenden Knochen abgerieben.

Kniegelenk Geräusche, knacken, knirschen

Kniegelenke knacken und quietschen bei gesunden jungen und alten Menschen und vor allem bei Sportmuffeln und gilt dies als normal. Wenn das Knacken allerdings mit Schwellung und Schmerzen einhergeht oder eher wie das Knirschen einer Kaffeemühle klingt, sollte ein Spezialist aufgesucht werden. Gerne berate ich Sie bei allfälligen Kniebeschwerden.

Kniegelenk instabil

Eine Kniegelenksinstabilität ist meistens die Folge einer Verletzung, bei welcher eines oder mehrere stabilisierende Bänder verletzt sind. Häufig sind die Seitenbänder betroffen, isoliert oder auch in Kombination mit einer Kreuzbandverletzung. Eine Instabilität des Knies wird zum einen vom Patienten selbst wahrgenommen (subjektive Instabilität), zum anderen wird die Instabilität auch durch den untersuchenden Arzt festgestellt (objektive Instabilität). Je nach Instabilität muss ein operatives Verfahren das Knie wieder stabilisieren (zum Beispiel vordere Kreuzbandersatzplastik). Manchmal kann auch eine rein konservative Therapie erfolgen (z.B. bei isolierter Innenbandzerrung).

Zum Teil sind treten Instabilitäten auch ohne Unfallereignis auf, dies zum Beispiel bei hyperlaxen Patienten mit sehr dehnbaren Bändern. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Instabilität des Kniescheibengelenkes, bei welcher die Kniescheibe wiederholt auskugeln (luxieren) kann.

Knieschmerzen an beiden Knien
Bei beidseitigen Knieschmerzen stellt sich die Frage, ob die Schmerzen plötzlich und/oder gleichzeitig aufgetreten sind. Ereignete sich ein Unfall oder eine Überlastung, z.B. eine anstrengende Wanderung? Eventuell handelt es sich auch um eine Arthrose der Kniescheiben (Retropatellararthrose) oder um einen entzündlichen Prozess, der noch andere Gelenke in den Bann zieht. Bei längerem Fortbestehen sollte man die Kniegelenke von einem Spezialisten untersuchen lassen. Hierfür stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Knieschmerzen an der Aussenseite

Knieschmerzen auf der Aussenseite können durch Verletzungen des Aussenmeniskus, des Aussenbandes und durch Fehlstellungen (z. B. X-Beine) oder eine aussenseitige Arthrose verursacht werden.

Knieschmerzen an der Innenseite

Besonders häufig treten Knieschmerzen innen nach Verletzungen des Innenmeniskus oder des Innenbandes auf. Aber auch bei Fehlstellungen (z. B. O-Beine), Kniearthrose oder Schleimbeutelentzündungen kann es zu Schmerzen an der Innenseite des Knies kommen.

Knieschmerzen an der Kniescheibe

Wenn das Knie im Bereich der Kniescheibe schmerzt, ist das häufig ein Zeichen für eine Überbelastung, etwa durch sportliche Aktivitäten, anstrengende körperliche Arbeit oder Übergewicht. Diese Beschwerden werden als patellofemorales Schmerzsyndrom bezeichnet und können durch eine Vielzahl von konservativen Therapien behandelt werden. Als weitere Ursache für diese Schmerzen kommen auch Rheuma oder Gicht in Frage.

Knieschmerzen Arthritis

Bei einer Arthritis des Kniegelenkes handelt es sich um eine Entzündung des Gelenkes. Hier unterscheiden wir infektiöse Arthritiden, welche durch Bakterien verursacht werden. Diese eitrigen Infektionen müssen zwingend operativ behandelt werden (zum Beispiel arthroskopische Spülung und Antibiotika). Bei nicht- infektiösen Arthritiden – wie zum Beispiel bei Rheuma – handelt es sich um eine Entzündung, welche durch einen Autoimmunprozess im Kniegelenk selbst ausgelöst wird. Bei dieser Form der Arthritis werden heute diverse Medikamente eingesetzt, welche die entzündlichen Prozesse unterbinden (z.B. Biologika). Durch die modernen antirheumatischen Medikamente können so die Gelenke vor vorzeitiger Zerstörung bewahrt werden.

Knieschmerzen Arthrose

Knieschmerzen bei Arthrose sind äusserst häufig und betreffen sehr viele Menschen. Das Ausmass der Schmerzen kann dabei stark variieren und gelegentlich kommt es zu sogenannten Schmerzexazerbationen, bei welcher die Arthrose aktiviert ist. Die Arthroseschmerzen können in der akuten Phase durch entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) zuverlässig reduziert werden. Wenn aber die Beschwerden über längere Zeit anhalten und durch konservative Massnahmen nicht mehr beseitigt werden können, so ist meistens die Operation (Knietotalprothese oder Knieteilprothese) die beste Massnahme. Bei Fragen kann ich Sie diesbezüglich gerne beraten.

Knieschmerzen bei Belastung (Squats, Kniebeugen, Treppensteigen, abwärtslaufen)

Vielleicht sind die Belastungen einfach zu gross. Zu viel Gewicht oder zu lange Strecken? Vielleicht sind aber die geforderten Muskelgruppen des Kniegelenks zu wenig fit und das Kniegelenk insgesamt zu wenig stabil, sodass die Belastungen stärker auf die Bänder und Gelenkflächen wirken? Die Behandlungen hierfür sind meist offenkundig. Bei altersbedingter oder traumatischer Abnutzung, Rheuma oder Arthritis muss eine tiefergehende Abklärung erfolgen, um eine sinnvolle Therapie anbieten zu können.

Knieschmerzen durch Bewegung besser

Bewegung und Kräftigungsübungen sind auch für das alternde Knie von grosser Bedeutung. Fehlende Bewegung macht auf Dauer kranke Gelenke noch steifer und schmerzhafter, denn der umgebende Bandapparat verkürzt sich. Bewegung dagegen stärk die Muskulatur, fördert die Durchblutung und pumpt die nährende und schmierende Gelenkflüssigkeit durch den Knorpel und das Gelenk.

Knieschmerzen bei Hüftarthrose

Nicht selten ist bei einer fortgeschrittenen Arthrose des Hüftgelenkes auch eine Schmerzprojektion in das gleichseitige Knie vorliegend. Typischerweise strahlen dann die Schmerzen über den äusseren Oberschenkel bis hin zur Knieaussenseite aus. Hier ist es wichtig zu unterscheiden, ob die Schmerzen der Hüfte entstammen oder ob gleichzeitig auch eine fortgeschrittene Arthrose des Kniegelenkes besteht.

Knieschmerzen bei Wachstum

Bei Kindern und Jugendlichen empfiehlt es sich, unklare Knieschmerzen nicht einfach als ‘Wachstumsschmerzen’ abzutun, sondern genauer abzuklären. Es ist wichtig, dass die typischen Kniegelenkserkrankungen im Kindesalter (Morbus Osgood Schlatter, Osteochondrosis dissecans, Patellaspitzensyndrom, Kniescheibenluxation) sowie Hüftgelenkserkrankungen oder andere systemische Erkrankungen wie z. B. kindliches Rheuma, Bluterkrankungen ausgeschlossen werden.

Knieschmerzen bei X- oder O-Beinen

Eine Achsfehlstellung bei O-Bein oder X-Bein ist eine häufige Ursache von Überbelastungen des inneren (O-Bein) oder des äusseren Gelenkkompartimentes (X-Bein). Durch die chronische Überbelastung aufgrund der Achsabweichung kommt es zu einem vorzeitigen Verschleiss des Gelenkknorpels und in der Folge kann eine Arthrose entstehen. Die Achsabweichung wird mittels Ganzbeinaufnahme im Röntgen präzise dokumentiert und entsprechend können auch die richtigen Massnahmen getroffen werden. Manchmal kann eine Beinachsenkorrektur-Operation (knienahe Umstellungsosteotomie) das Problem lösen, bevor die Arthrose entsteht.

Knieschmerzen bei zu wenig Bewegung

Für die normale Funktion jedes Gelenkes ist Bewegung essenziell. Beim grossen Kniegelenk sind zudem ausreichend trainierte Muskeln für eine kontrollierte und sichere Bewegung unabdingbar. Insofern kann wenig Bewegung zu einer Funktionseinschränkung und Schmerzen führen.

Knieschmerzen beim Sport (Joggen, Radfahren, Skifahren)

Unklare Knieschmerzen bei oder nach Belastung sollten immer ernstgenommen werden und sind oft erstes Alarmzeichen, dass etwas nicht stimmt. Dies kann von einer falschen Ausrüstung über eine übermässige Belastung bis hin zu ersten Abnutzungserscheinungen reichen. Frühzeitiges Erkennen der Ursache kann oft Schlimmeres verhindern.

Knieschmerzen beim Stehen

Knieschmerzen, die nur im Stand auftreten, deuten am ehesten auf eine muskuläre Dysbalance hin, häufig kombiniert mit verkürzten oder ungenügend trainierten Muskeln.

Knieschmerzen Cortison

Cortison-Infiltrationen werden häufig eingesetzt bei einer aktivierten Arthrose. Der Effekt des Cortisons bewirkt, dass die entzündliche Reaktion im Kniegelenk unterbunden wird. Alternativ können auch nicht-steroidale Antirheumatika wie zum Beispiel Voltaren, Ponstan oder Brufen eingesetzt werden.

Knieschmerzen in der Kniekehle

Bei Schmerzen in der Kniekehle sollte man an Verletzungen des Innenmeniskus und/oder Gelenkkapsel und des hinteren Kreuzbandes denken. Falls die venöse Blutversorgung gestört ist, muss eine Thrombose ausgeschlossen werden. Wenn zu den Schmerzen auch eine Schwellung in der Kniekehle hinzukommt, könnte sich auch eine Bakerzyste dahinter verbergen. Leider kann sich auch eine Arthrose mit derartigen Beschwerden bemerkbar machen. Eine klinische Untersuchung, ergänzt durch Röntgenbilder und nötigenfalls MRI, hilft die Ursache aufzudecken.

Knieschmerzen in der Nacht, in Ruhe, ohne Belastung

Nächtliche Gelenkschmerzen oder Schmerzen in Ruhe deuten meist auf eine Entzündung hin. Eine rheumatoide Arthritis oder entzündlich aktivierte Arthrose können für die Schmerzen verantwortlich sein.

Knieschmerzen Knochen auf Knochen
Sind die Knorpelschichten der Kniegelenksflächen beschädigt oder abgenutzt, spricht man von einer Arthrose. Im fortgeschrittenen Stadium reiben die Knochen im Knie ohne die schützende Knorpelschicht direkt aufeinander, was sehr schmerzhaft ist. Häufig wird dies von Entzündungsprozessen begleitet, die mit Schwellung, Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und später sogar Versteifung des Kniegelenks einhergehen können. Schmerzen am Morgen, Schwellung und Überwärmung nach einer Wanderung oder Beweglichkeitseinschränkungen sollten rechtzeitig abgeklärt werden. Ich stehe Ihnen dabei sehr gerne zur Seite.
Knieschmerzen kühlen oder wärmen

Bei akuten Verletzungen, Unfällen oder nach Operationen hilft Kälte, Schmerzen und Schwellungen zu lindern und entzündliche Prozesse zu hemmen. Eis oder Kühlkompressen sollte dabei immer in ein Tuch eingewickelt und nicht direkt auf die Haut gelegt werden. Bei chronischen Erkrankungen hingegen oder auch bei muskulären Verspannungen kann Wärme das Mittel der Wahl sein, um die Beschwerden zu lindern.

Knieschmerzen Muskelkater, Zerrung, verdreht
Hier ist es wichtig, das Kniegelenk zu entlasten. Bei starken Schmerzen sollte eine Trainingspause eingelegt werden, bei leichten Schmerzen kann es ausreichen, weniger oft und hart zu trainieren. Wenn das Knie aber geschwollen, gerötet oder überwärmt oder sogar in seiner Beweglichkeit eingeschränkt oder blockiert ist, sollte es von einem Spezialisten untersucht werden. Dafür stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Knieschmerzen nach Unfall, Sturz

Im Anschluss an ein Unfallereignis mit Verdrehung des Kniegelenkes oder Sturz auf das Knie kann es zu entsprechenden Verletzungen der knöchernen Strukturen oder Menisken und Bänder kommen. Eine detaillierte Abklärung mittels Anamnese, Untersuchung und Röntgen ist hier unerlässlich. Gelegentlich muss auch eine weiterführende Diagnostik (zum Beispiel MRI) durchgeführt werden.

Knieschmerzen wann zum Arzt
Knieschmerzen sind häufig. Falls kein Unfallereignis eingetreten ist und die Schmerzen seit kurzem bestehen, so können für 2 bis 3 Wochen konservative Massnahmen (Schmerzmittel, Salbenverbände) eingesetzt werden. Persistieren Schmerzen aber länger als 3 Wochen, so ist eine eingehende Abklärung empfohlen. Bei Fragen kann ich Sie hier gerne beraten.
Knieschmerzen welche Übungen

Falls die Schmerzen von einem Unfall herrühren, sollte das Knie entlastet und genau untersucht werden. Muskelschwäche und Instabilität sollte durch Übungen wie Kniebeugen, Einbeinstand, Step-Ups auf einer Treppe oder Aufstehen vom Stuhl ohne Hilfe trainiert werden. Bei verschleissbedingten Schmerzen muss das Knie möglichst in seinem ganzen Bewegungsumfang bewegt werden, damit Gelenkschmiere produziert und im gesamten Knie verteilt wird. Dies fördert die Knorpelernährung und bekämpft Knieschmerzen. Übungen hierfür sind: Im Sitzen Knie in der Luft pendeln lassen, im Sitzen Knie nach oben ausstrecken, im Sitzen Ferse auf einen Hocker auflegen und Knie gerade drücken, im Stehen Fuss zum Gesäss ziehen und Oberschenkel-Muskeln dehnen, Kniebeugen.

Knieschmerzen, die ins Schienbein, Fuss, Oberschenkel, Rücken ziehen
Das Kniegelenk ist das grösste und komplexeste Gelenk des menschlichen Körpers. Verletzungen und Entzündungen können ausstrahlen. Blessuren und Reizungen der Seitenbänder strahlen seitlich aus, die Kniescheibe oder ihre beanspruchte Sehne kann sich vorne bemerkbar machen. Nicht selten haben aber vermeintliche Knieschmerzen ihre Ursache an anderer Stelle. So können zum Beispiel Schäden und Verletzungen im Hüftgelenk oder in der Wirbelsäule, Nervenkompressionen und Bandscheibenvorfälle nach unten ausstrahlen und als Schmerzen bis in den Fuss wahrgenommen werden. Anhaltende und unklare Knieschmerzen sollten immer abgeklärt werden und dabei helfe ich Ihnen gerne.
Knieschmerzen, die vom Rücken kommen

Knieschmerzen können ihre Ursache auch in Rückenproblemen haben, dies insbesondere bei einer Nervenwurzelreizung auf Höhe der Lendenwirbelsäule. Dabei können die Schmerzen über den Oberschenkel bis zum Knie und darüber hinaus ausstrahlen. Bei Fragen kann ich Sie gerne diesbezüglich beraten. Oft ist eine kombinierte Abklärung des Knies aber auch des Rückens hier angezeigt.

Patella Luxation
Bei der Patella (Kniescheibe) handelt es sich um einen Knochen, welcher als Umlenkrolle für den Streckapparat dient und somit die Kraft des Kniestreckers (Quadrizeps) verstärkt. Die Kniescheibe wird über Bandstrukturen und Muskeln im Oberschenkelgleitlager zentriert. Bei einer Patellaluxation kugelt die Kniescheibe aus dem Gleitlager aus, vergleichbar mit einem entgleisten Zug. Dies ist eine Notfallsituation, wobei die Kniescheibe dann rasch wieder eingehängt werden muss (manchmal geschieht dies spontan am Unfallort). Eine Untersuchung mittels MRI zum Ausschluss von Knorpelschäden ist in dieser Situation unerlässlich. Patellaluxationen können teilweise konservativ behandelt werden. Bei wiederholten Auskugelungen ist aber oftmals eine stabilisierende Operation erforderlich. Bei Fragen zu diesem Thema kann ich Sie gerne ausführlich beraten.
Schwellung, Erguss

Ein Erguss im Kniegelenk ist Zeichen einer übermässigen Produktion von Gelenksflüssigkeit. Manchmal ist der Erguss blutig, dies zum Beispiel bei Bandverletzungen nach einem Unfall (typischerweise bei vorderer Kreuzbandruptur). Eine dritte Ursache von Gelenkserguss ist eine Infektion mit Bakterien (eitriger Erguss). Es ist wichtig, die Ursache und Art des Ergusses abzuklären, um die passende Therapie einleiten zu können.

Verschleiss Kniegelenk, was tun

Beim Verschleiss des Kniegelenkes handelt es sich vorwiegend um eine Abnutzung des Gelenkknorpels, welcher die Gelenksflächen überzieht. Durch sukzessive Abnutzung bis auf den darunterliegenden Knochen entwickelt sich eine zunehmend schmerzhafte Arthrose. Je nach Leidensdruck können konservative Therapiemassnahmen wie zum Beispiel Physiotherapie, Schmerzmittel oder Infiltrationen durchgeführt werden. Bei nicht mehr wirksamer konservativer Therapie ist die Operation (Gelenksersatz mit Knietotal- oder Teilprothese) die sinnvollste Massnahme.

Knieoperation

Alternative zur Knieoperation

Die Symptome einer Kniearthrose sind unterschiedlich ausgeprägt und bei jedem Menschen anders. Alternative Vorschläge und Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität sind: Gewichtskontrolle, mehr Bewegung, Krafttraining, Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente, Hyaluron- oder Kortisonspritze und ACP-Therapie (Eigenbluttherapie). Zudem sollten Kniebelastungen reduziert werden, z.B. beim Sport, und abnutzungsfördernde Aktivitäten eingestellt werden.

Infektion bei Knieprothese

Eine Infektion bei liegender Knieprothese ist eine Notfallsituation. Dabei kommt es durch Bakterien zu einer Entzündungsreaktion im Kniegelenk, wobei die Symptome Schmerzen, Fieber, Rötung und Schwellung des Gelenkes umfassen. Eine Knieprotheseninfektion muss konsequent behandelt werden. Wir unterscheiden das gelenkerhaltende Verfahren, bei welchem das Knie gespült wird, eitriges Gewebe entfernt wird und das Kunststoff-Polyethylen-Inlay gewechselt wird.


Wenn die Infektion schon zu lange vorliegt, so muss in der Regel die Knieprothese ausgewechselt werden, da die Bakterien schon fest an der Prothese anhaften (sog. Biofilm). Hier muss das infizierte Implantat entfernt werden und es wird eine neue Prothese eingesetzt. Manchmal kann dieses in einer Operation erfolgen (einzeitiger Wechsel), gelegentlich muss aber eine zweizeitige Vorgehensweise gewählt werden (Ausbau der Prothese, Zementspacer, Wiedereinbau der neuen Prothese nach ca. 8 Wochen).

In allen Fällen bei Knieprotheseninfektion ist eine gezielte antibiotische Therapie über mehrere Monate im Anschluss an die Operation erforderlich. Wenn Sie eine Knieprothese haben, ist es wichtig, dass Sie Infektionen wie zum Beispiel Zahnabszesse, Hautinfektionen oder Harnwegsinfektion konsequent behandeln, damit die Bakterien nicht über die Blutbahn zur Knieprothese streuen.

Kniearthroskopie

Die Kniearthroskopie ist ein minimal-invasives Operationsverfahren, wobei mittels einer kleinen Kamera und minimal-invasiven Instrumenten das Kniegelenk in einem wässrigen Milieu operiert werden kann. Typische arthroskopische Eingriffe sind zum Beispiel die Teilmeniskusentfernung oder die Meniskusnaht. Auch die vordere Kreuzbandersatzplastik wird arthroskopisch durchgeführt, wobei nur die Entnahme des Transplantates über einen kleinen Hautschnitt zusätzlich erfolgen muss. Vorteil der minimal-invasiven arthroskopischen Chirurgie ist eine schnelle Rehabilitation und auch ein geringes Infektionsrisiko. Zudem sind die kleinen Hautnarben später kaum mehr sichtbar.

Kniegelenk Operation Dauer

Die Dauer einer Kniegelenksoperation hängt im Wesentlichen von der Komplexität des Eingriffes ab. Eine Kniearthroskopie mit Teilmeniskusentfernung dauert weniger als 30 Minuten. Eine komplexe Knieprothesenwechseloperation kann über 3 Stunden erfordern. Bei Fragen kann ich Sie diesbezüglich gerne ausführlich informieren.

Kniegelenk punktieren

Eine Kniegelenkspunktion ist ein wichtiges diagnostisches Mittel: dabei wird unter sterilen Bedingungen mittels einer Spritze Kniegelenkflüssigkeit aus dem Knie gewonnen und zur weiteren Untersuchung ins Labor geschickt (Zellanalyse, Kristalle, Mikrobiologie, etc.)

Knieoperation ambulant oder stationär

Gewisse operative Eingriffe am Kniegelenk können ambulant durchgeführt werden. Seit etwa 2 Jahren wird zum Beispiel die Kniearthroskopie und Teilmeniskusentfernung nur noch ambulant von den Krankenkassen bezahlt. In speziellen Fällen kann der Eingriff noch immer stationär erfolgen, dies vor allem bei älteren Patienten mit Nebendiagnosen und erhöhtem Risiko. Bei Fragen kann ich Sie hierzu gerne weiter informieren.

Knieoperation beide Knie gleichzeitig

Eine beidseitige Operation am Kniegelenk ist grundsätzlich möglich. Zum Beispiel eine Arthroskopie an beiden Knien kann gut in einer Narkose erfolgen, wenn beide Knie zum Beispiel einen Meniskusriss aufweisen. Andererseits ist eine beidseitige Knieprothesenoperation für den Patienten sehr belastend und hat den Nachteil, dass nach der Operation beide Knie eingeschränkt einsetzbar sind. Idealerweise würde ich empfehlen, etwa 3 Monate zwischen einer Knieprothesenoperation rechts und links einzuplanen, so dass sich das vorher operierte Knie schon gut erholt hat, ehe dann die zweite Seite angegangen wird.

Knieoperation beste Klinik

Seit über 10 Jahren werden in der Schweiz alle Kniegelenksprothesenoperationen und Implantate systematisch erfasst (SIRIS-Implantatregister, https://www.siris-implant.ch/de/home). Dabei wird evaluiert, welche Implantate und Kliniken die besten Resultate liefern. Letztendlich hängt es aber vieles vom Operateur ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines guten, bis sehr guten Resultates ist, da die meisten Implantate sehr gut funktionieren. Bei Fragen kann ich Sie gerne beraten.

Knieoperation Fallzahlen und Erfolgsquote
Die Fallzahlen können hier nachgeschaut und weitere Messergebnisse hier studiert werden.
Knieoperation im Hirslanden Zürich

Die Operation an Ihrem Kniegelenk führe ich gerne an der modernen Klinik Hirslanden Zürich durch. Sollten Sie den Wunsch haben, das Knie in einer anderen Klinik operieren zu lassen, so kann ich Ihnen dies ebenfalls anbieten (zum Beispiel Klinik Bethanien).

Knieoperation minimal-invasiv

Die minimal-invasive Kniechirurgie umfasst vor allem die arthroskopischen Eingriffe, bei welchen in sogenannter «Schlüsselloch-Technik» mittels Kamera und Mini-Instrumenten die Operation durchgeführt wird. Vorteil hiervon sind kleine Operationsnarben und in der Regel auch eine rasche Rehabilitation. Die minimal-invasive Knieprothesenoperation wurde vor mehr als 10 Jahren entwickelt. Dabei handelt es sich vor allem um einen kleineren Operationszugang (zum Beispiel Subvastus-Zugang). Nachteil bei diesem Vorgehen ist die geringere Übersicht über das gesamte Knie, was bezüglich Implantat-Positionierung Nachteile bringen kann. Aus diesem Grund hat sich die minimal-invasive Knieprothesenoperation weltweit nicht durchgesetzt.

Knieoperation mit Roboter
Wie Sie vielleicht in den Medien entnommen haben, werden zum Teil Operations-Roboter eingesetzt bei der Knieprothesenchirurgie. Die Robotersysteme unterstützen den Chirurgen beim Einsatz der Knieprothese, wobei Computernavigationssysteme bei der Positionierung des Implantates und Beurteilung des Bandspannung helfen. Letztendlich ist und bleibt der Operateur aber das wichtigste Element bei der OP. Bei genauen Fragen zu diesem Thema kann ich Sie gerne beraten.
Knieoperation Narbe

Die Operationsnarbe bei einer Knietotalprothesen OP ist mittig über der Kniescheibe längsverlaufend und beträgt etwa 15 bis 20 cm. Üblicherweise heilen diese Narben sehr reizlos aus und sind auch kosmetisch kaum mehr störend. Bei minimal-invasiven Operationen (Kniearthroskopie) werden nur kleine Stichinzisionen angebracht, welche anschliessend kaum mehr sichtbar sind.

Knieoperation Risiken und Komplikationen
Wie bei allen Operationen ist auch bei der Knieoperation das Risiko einer Komplikation nicht 0 %. Die grössten Gefahren sind die Infektion, die Thrombose, die Implantatlockerung und die Einschränkung der Kniegelenksbeweglichkeit sowie die Instabilität. Bei detaillierten Fragen kann ich Sie gerne aufklären.
Knieoperation wann wieder arbeitsfähig, Genesungsdauer

Nach einer Knieoperation ist der Wiedereinstieg in der Arbeitsfähigkeit individuell zu prüfen, wobei arthroskopische Eingriffe schon eine Wiederaufnahme der Arbeit nach einigen Wochen ermöglichen. Bei einer Knietotalprothesenoperation sollten Sie schon eine ca. 6- bis 8-wöchige Arbeitsunfähigkeit ins Auge fassen. Letztendlich hängt die Arbeitsfähigkeit auch mit der Art der Arbeit zusammen und muss demnach individuell beurteilt werden.

Knieoperation wann wieder Autofahren

Im Anschluss an die Knieoperation (zum Beispiel Knietotalprothese) werden Sie für einige Wochen Gehstöcke benutzen, wobei eine volle Belastung grundsätzlich ab dem ersten postoperativen Tag wieder möglich ist. Es ist ratsam, erst dann wieder Auto zu fahren, wenn Sie keine Gehstöcke mehr benötigen.

Knieoperation welche Narkose

Eine Knieoperation kann sowohl in Vollnarkose als auch mit einer Spinalanästhesie durchgeführt werden. Falls Ihnen eine Operation bevorsteht, werden Sie die Möglichkeit haben, die Wahl der Narkose zu besprechen.

Knieoperation wie lange im Krankenhaus

Im Anschluss an eine Knieprothesenoperation bleiben Sie ca. 1 Wochen hospitalisiert. Darauf kann entweder eine stationäre Rehabilitation folgen, bei welcher Sie ca. 2 Wochen in einer Rehaklinik verbleiben und intensive therapeutische Massnahmen durchgeführt werden. Alternativ kann sich dem Spitalaufenthalt auch eine ambulante Physiotherapie anschliessen.

Knieoperation wie lange kein Sport

Üblicherweise richtet sich die sportliche Aktivität im Anschluss an die Knieoperation nach den Belastungen beim Sport. In der Regel kann etwa 6 Wochen nach einer Knieprothesenoperation wieder mit leichter sportlicher Aktivität (zum Beispiel Fahrradfahren oder Walking) begonnen werden. Maximale Belastungen wie Jogging, Skifahren, Tennis oder Golf sollten Sie erst etwa 3 Monate nach dem Eingriff wieder starten.

Meniskusoperation
Die Meniskusoperation (Teilmeniskusentfernung oder Meniskusnaht) wird heute arthroskopisch durchgeführt. Dabei wird in Schlüsselloch-Technik über ein Kamerasystem das Knie eingesehen und dann mit kleinen Instrumenten der Meniskus entsprechend operiert. Die Rehabilitation nach Meniskuseingriffen richtet sich nach dem Typ des Eingriffs. Bei einer Meniskusnaht muss etwas länger auf Stöcke zurückgegriffen werden als bei einer Teilmeniskusentfernung. Bei genaueren Fragen kann ich Sie gerne beraten.
Mondkalender für Knieoperation

Auf Wunsch plane ich den Operationstermin gerne mit Rücksicht auf den Mondkalender. Hier können Sie günstige Tage für eine Knieoperation einsehen: https://mondinfo.de/operation_knochen_gelenke_haut

Operation bei Achsenfehlstellung (X-Beine, O-Beine)

Eine Achsfehlstellung bei O-Bein oder X-Bein ist eine häufige Ursache von Überbelastungen des inneren (O-Bein) oder des äusseren Gelenkkompartimentes (X-Bein). Durch die chronische Überbelastung aufgrund der Achsabweichung kommt es zu einem vorzeitigen Verschleiss des Gelenkknorpels und in der Folge kann eine Arthrose entstehen. Die Achsabweichung wird mittels Ganzbeinaufnahme im Röntgen präzise dokumentiert und entsprechend können auch die richtigen Massnahmen getroffen werden. Manchmal kann eine Beinachsenkorrektur-Operation (knienahe Umstellungsosteotomie) das Problem lösen, bevor die Arthrose entsteht.

Operation vorderes Kreuzband
Die vordere Kreuzbandersatzplastik ist eine häufige Operation am Knie und wird dann notwendig, wenn nach vorderem Kreuzbandriss das Knie subjektiv oder objektiv instabil ist und den Ansprüchen des Patienten nicht mehr genügt. Die Operation wird arthroskopisch-assistiert durchgeführt, wobei ein körpereigenes Sehnentransplantat entnommen und dann nach Entfernung des gerissenen vorderen Kreuzbandrestes dieses Transplantat über Bohrkanäle anatomisch korrekt in das Knie eingebracht und beispielsweise mittels resorbierbarer Schrauben fixiert wird.

Im Anschluss an die vordere Kreuzbandersatzplastik benötigen Sie etwa 3 bis 4 Wochen Gehstöcke und werden zur ambulanten Physiotherapie gehen. Nach 6 Wochen erfolgt eine Verlaufskontrolle und anschliessend können Belastung und Physiotherapie gesteigert werden. Bis Sie wieder Impact-Sportarten wie zum Beispiel Tennis, Squash, Ski, Fussball ausüben können, muss die gesamte Rehabilitation von ca. 9 Monaten abgewartet werden.
Physiotherapie

Die Physiotherapie ist ein wichtiges Behandlungsmittel im Anschluss an eine Knieoperation. Die Physiotherapeuten werden Sie instruieren und Ihnen dabei helfen, die volle Kniefunktion wieder zu erlangen. Wichtig sind der stufenweise Aufbau und die Steigerung der Belastung, ohne das Knie zu überfordern. Ich arbeite mit diversen Physiotherapeuten eng zusammen und der Vorteil hiervon ist, dass wir während der gesamten Dauer der Rehabilitation in Kontakt stehen.

Steifes Kniegelenk nach Operation
Die eingeschränkte Beweglichkeit (Arthrofibrose) nach Knieoperationen ist eine seltene, aber sehr mühsame Komplikation. Hierbei ist das Knie vor allem bezüglich Beugefähigkeit eingeschränkt und Treppensteigen, Fahrradfahren sowie Ein- und Aussteigen aus der Badewanne sind nicht uneingeschränkt möglich. In manchen und frühpostoperativen Fällen muss bei Gelenksteife in Knie eine sogenannte Mobilisation in Narkose erfolgen. In anderen Fällen ist eine weiterführende Abklärung erforderlich. Bei Fragen bezüglich Gelenksteifigkeit des Knies können Sie mich gerne kontaktieren.
Wann braucht man ein neues Kniegelenk
Die Kniegelenksprothese (Gelenksersatz) ist eine weltweit häufig durchgeführte Operation. Sie kommt zum Einsatz, wenn die konservativen Therapiemassnahmen der Arthrosebehandlung nicht mehr wirksam sind (Physiotherapie, Schmerzmittel, Anpassung der Belastung, Spritzen mit Kortison oder Hyaluron oder Eigenblut). Vor einer Knieprothesenoperation sollten die konservativen Therapiemassnahmen ausgeschöpft sein und der Leidensdruck muss erheblich sein, bis die Indikation für den Eingriff gestellt wird. Bei Fragen berate ich Sie gerne zu diesem Thema.
Welche Reha-Klinik nach Knieoperation
Sie finden auf dieser Homepage eine Auflistung von Rehakliniken, mit denen ich regelmässig zusammenarbeite. Nicht immer aber muss die Nachbehandlung nach Knieprothesenoperationen stationär erfolgen. In manchen Fällen ist auch eine ambulante Physiotherapie gut möglich. Bei konkreten Fragen berate ich Sie sehr gerne.

künstliches Kniegelenk, Prothese

Aus welchem Material besteht ein künstliches Kniegelenk

Ein künstliches Kniegelenk besteht in den allermeisten Fällen aus einer Edelstahllegierung, wobei verschiedene Metallkomponenten hochwertig verarbeitet sind. Zwischen den Metallkomponenten liegt das sogenannte Inlay (Knorpelersatz). Dieses besteht aus einem hochvernetzten Polyethylen und ist sehr widerstandsfähig. Die Technologie der Inlays hat sich im Laufe der letzten 20 Jahre derart weiterentwickelt, dass der Verschleiss bei modernen Knieprothesen deutlich weniger ausgeprägt ist als älteren Implantaten.

Erfinder der Knieprothese

Die erste Implantation von Scharniergelenken erfolgte 1890 durch den Berliner Chirurgen Themistocles Gluck. Die Versuche waren allerdings wegen Infektionen nicht von Erfolg gekrönt. Die erste Scharnierendoprothese, die auch in größeren Fallzahlen erfolgreich implantiert wurde, war das Modell von Walldius ab 1951. Auch in der Schweiz wurde schon früh Pionierarbeit geleistet: eine bekannte frühe Form der Knieprothese (Typ Scharnier) war das Modell von Gschwend-Scheier-Bähler (GSB), welches an der Zürcher Schulthess-Klinik in den frühen 70er Jahren entwickelt wurde.

Knieprothese Allergie

Leider werden allergische Reaktionen nach Gelenkersatzoperationen beschrieben. In der Praxis sind konkrete Fälle von symptomatischen Allergien gegen Knieprothesen aber äusserst selten. Es gibt beim Menschen häufig Hautsensibilisierungen auf Metalle (v.a. Nickel, sogenannte Typ 4 Allergie), wobei Frauen davon betroffen sind als Männer. Bei sehr ausgeprägten Allergien auf Nickel oder andere Metalle können als Vorsichtsmassnahme sogenannte Allergieprothesen eingesetzt werden. Diese verfügen über eine spezielle und hypoallergene Oberflächenbeschichtung (Titaniumnitrid, Tivanium oder Oxinium). Ich berate Sie gerne ausführlich, falls Sie konkrete Fragen zu diesem Thema haben.

Knieprothese bei Rheuma

Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, wobei eine Autoimmunreaktion gegen die Zellen der Gelenkschleimhaut vorliegt. Dabei kommt es zu einem vorzeitigen Verschleiss des Gelenkes, was zu tiefgreifenden Knorpelschäden führt. Die Rheumamedikamente haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt, so dass dieser Prozess abgebremst werden kann. Bei fortgeschrittenem Verschleiss des Gelenkes ist die Knietotalprothese dennoch die beste therapeutische Option bei Rheuma.

Knieprothese bei Übergewicht

Übergewicht ist in den letzten Jahren zu einem zunehmenden Problem geworden, wobei dadurch auch die Belastung der Gelenke entsprechend steigt. Grundsätzlich kann eine Knietotalprothese auch bei Übergewicht eingesetzt werden, wenn gleich die Beanspruchung des Implantats und somit auch dessen Abnutzung ausgeprägter sind. Es auf jeden Fall sinnvoll, vor einem geplanten Eingriff übermässiges Gewicht zu reduzieren.

Knieprothese Beweglichkeit

Eine Knietotalprothese ermöglicht von der Mechanik her eine Beugung bis ca. 130 bis 140°, je nach Modell der Prothese. Dieser Bewegungsumfang reicht für alle Aktivitäten des täglichen Lebens problemlos aus. Erfahrungsgemäss haben die Patienten nach der Operation die beste Beweglichkeit, welche auch vor dem Eingriff das Knie gut beugen konnten: dies ist in diversen Studien zuverlässig aufgezeigt worden.

Knieprothese für Frauen

Vor einigen Jahrzehnten wurde das sogenannte Frauenknie propagiert. Hierbei hat eine Prothesenherstellerfirma erkannt, dass die Frauenknie in der Regel etwas schmaler konfiguriert sind als die Knie bei Männern. Heutzutage haben alle relevanten Implantat-Hersteller eine sogenannte schmale Variante der gleichen Knieprothesengrösse zur Hand, die Prothesengrössen sind somit sehr genau auf die individuellen anatomischen Verhältnisse angepasst. Wichtig ist aber eine präzise Planung der Operation.

Knieprothese für Sportler

Grundsätzlich gibt es keine spezielle Knieprothese für Sportler. Die neuen Implantate sind aber von der Geometrie und Mechanik so konfiguriert, dass sie auch hohen sportlichen Anforderungen gerecht werden wie zum Beispiel Skifahren, Tennis, Golf, Jogging usw.

Knieprothese knacken, quietschen
Eine Knieprothese kann gewisse Geräusche produzieren. Diese entstehen durch den Kontakt des Oberschenkelgleitlagers aus Metall mit dem Polyethylen-Inlay. Typischerweise hören die Patienten dann ein Klicken. Dieses Geräusch ist ungefährlich und wird in gewissen Fällen wieder leiser oder verschwindet ganz. Ein Quietschen sollte aber nicht auftreten, da dieses eher ein Zeichen wäre für eine Reibung zwischen Metall und Metall.
Knieprothese Lockerung
Die Knieprothesenlockerung ist eine der möglichen Komplikationen nach Implantation einer Knieprothese. Wir unterscheiden hier Früh- und Spätlockerungen.

Bei Frühlockerungen liegt oft ein Problem der mechanischen Fixation zwischen Prothese und Zement, Zement und Knochen oder Prothese und Knochen vor. Eine Frühlockerung muss operativ mit einem Revisionseingriff behandelt werden, manchmal kann auch nur ein Teil der Prothese gewechselt werden.

Eine Spätlockerung ist verursacht durch den langjährigen Abrieb des Polyethylens. Dieser Abrieb führt zu einer Reizung im Knochen, wonach die Verankerung der Prothese zunehmend geschwächt wird. Es kommt zur Lockerung des Implantates, welche mit Schmerzen einhergeht und auch in den Röntgenkontrollen festgestellt werden kann. Die Behandlung der Spätlockerung der Knieprothese ist die Wechseloperation auf ein Revisions-Implantat.
Knieprothese nach Mass
Seit einigen Jahren ist in den Medien die Rede von sogenannten 3D-Massknieprothesen. Hier wird zunächst eine Computertomographie durchgeführt und anhand dieser CT-Bilder eine Planung und entsprechende Schablone generiert, welche dann als Schnittmuster für die Implantation einer Massprothese gilt. Die Massprothese wird entsprechend auch dreidimensional als Unikat gefertigt und gemeinsam mit den entsprechenden Schnittblöcken an den Operateur zugestellt. Die Operation verläuft derart, dass zunächst die Schnittblöcke angebracht werden und der Knochen so zugeschnitten wird, dass anschliessend die Massprothese eingesetzt werden kann. Die Kunststoff-Inlays sind ebenfalls auf Mass, da die Prothese individuell ist. Hier werden jeweils 3 Inlays mitgeliefert, wovon 2 verworfen werden müssen.

Grundsätzlich ist die Massprothese eine mögliche Alternative, sie eignet sich aber nicht für komplexe Fälle mit grossen Achsabweichungen oder Bandinstabilitäten, da die Massprothese keine Ausweichsmöglichkeiten bietet, wenn etwas Unvorhergesehenes eintritt. Ein weiteres Problem der Massprothese tritt auf bei der Behandlung einer Knieprotheseninfektion. Sollte es bei einer Massprothese zu einer Infektion kommen, so kann in Kürze kein Ersatz-Inlay (für den notwendigen Inlaywechsel) bestellt werden, da dieses ja auf Mass angefertigt werden muss, was einige Wochen dauert. Bei Fragen zu diesem Thema kann ich Sie gerne beraten.
Knieprothese ohne oder mit Zement
Die Fixation der Knieprothese am Knochen erfolgt entweder mit Knochenzement oder zementfrei. Gelegentlich kommen auch Hybridfixationen zum Einsatz, wobei zum Beispiel die Tibiakomponente (Schienbeinteil) zementiert und das Femurteil zementfrei am Oberschenkelknochen verankert wird. Fragen zu diesem Thema bespreche ich sehr gerne mit Ihnen.
Knieprothese und Sport (Wandern, Tennis, Golf, Yoga, Ski)

Der beste Einstieg in ein aktives Leben mit Knieprothese besteht in der erfolgreichen Teilnahme an der Rehabilitation nach Prothesen-OP. Wiederbeginn mit Sport ist ab ca. 6 Wochen bis 3 Monate postoperativ möglich. Geeignete Sportarten mit Knieprothese sind Radfahren, Walking, Schwimmen, Gymnastik, Segeln, Rudern, Wandern. Auch Skifahren, Golf, Tennis und Jogging sind möglich. High Impact Sportarten wie Squash, Fussball, Rugby, Judo und Karate sind eher nicht zu empfehlen. Letztlich muss aber immer individuell entschieden werden.

Knieprothese was passiert mit Kniescheibe

Die Kniescheibe übernimmt eine wichtige Rolle bei der Übertragung der Kraft des Kniestreckers (Quadrizeps). Auch die Kniescheibenrückfläche ist von einem Gelenkknorpel überzogen und kann demnach bei Arthrose Verschleisserscheinungen aufweisen. In manchen Fällen wird bei der Knieprothesenoperation die Rückfläche der Kniescheibe auch ersetzt (Patellarückflächenersatz). Dies wird aber nicht immer durchgeführt, da der Gelenkknorpel zum Teil noch gut erhalten ist. Ein gewisses Risiko beim nicht Ersetzen der Patellarückfläche ist die sekundäre Entstehung von Arthrose, bei welcher dann nach Jahren ein sogenannter nachträglicher Patellarückflächenersatz erfolgen muss.

Künstliches Kniegelenk bei Arthrose (Knorpelschaden)
Die Arthrose (Knorpelabnutzung, Gelenkverschleiss) des Knies ist die häufigste Ursache für das Einsetzen einer Knieprothese. Wenn die konservativen Therapien nicht mehr genügend wirksam sind, so ist die Operation die sinnvollste therapeutische Massnahme. Bei detaillierten Fragen zu diesem Thema berate ich Sie sehr gerne.
Künstliches Kniegelenk bei rheumatoider Arthritis

Rheuma ist eine entzündliche Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, wobei eine Autoimmunreaktion gegen die Zellen der Gelenkschleimhaut vorliegt. Dabei kommt es zu einem vorzeitigen Verschleiss des Gelenkes, was zu tiefgreifenden Knorpelschäden führt. Die Rheumamedikamente haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt, so dass dieser Prozess abgebremst werden kann. In manchen Fällen und bei fortgeschrittenem Verschleiss des Gelenkes ist die Knietotalprothese dennoch die beste therapeutische Option.

Künstliches Kniegelenk bei X-Beinen/O-Beinen
Häufig ist bei einer Kniegelenksarthrose auch eine Beinachsenfehlstellung vorliegend (O-Bein oder X-Bein). Vorteil der Knieprothesenoperation ist, dass solche Beinachsenfehlstellungen korrigiert werden können und der Patient anschliessend wieder ein gerades Bein hat.

Philipp Nufer Kniechirurg Knie Achsenfehlstellung
Künstliches Kniegelenk in jungen Jahren

Wenn die konservative Therapie nicht mehr wirksam ist, stellt sich jüngeren Patienten mit Arthrose oft die Frage nach Implantation einer Knieprothese. Hier ist grundsätzlich zu sagen, dass – im Gegensatz zur Hüftprothese – Knieprothesen bei jungen Patienten eher zurückhaltender eingesetzt werden. Eine genaue Altersgrenze ist schwer zu benennen, es sollten aber, wenn möglich, Patienten erst ab 50 Jahren eine Knieprothese erhalten. In Ausnahmefällen kann von dieser Regel abgewichen werden.

Künstliches Kniegelenk Revision, Prothesenwechsel
Knieprothesenwechseloperationen sind sehr komplexe Eingriffe, bei welchen eine bestehende Prothese aufgrund verschiedener Ursachen gewechselt werden muss (Lockerung, Infekt, Fehlstellung, Malpositionierung, Bandinstabilität, etc.). Wichtig ist bei einer solchen Operation die genaue Planung des Eingriffs und die Wahl des richtigen Implantates, so dass die Probleme der alten Prothese beseitigt werden können. Bei detaillierten Fragen zu diesem Thema kann ich Sie gerne beraten.
Künstliches Kniegelenk welcher Sport

Generell sind alle fliessenden Bewegungen mit wenig stosshaften Belastungen gut. Sportarten wie Schwimmen, Aquafitness, Rudern, Segeln, Radfahren, Walking, Wandern mit Stöcken, Paartanz oder Krafttraining sind mit einem künstlichen Kniegelenk empfehlenswert. Je nach Vorerfahrung des Patienten können auch Sportarten, die vor der Operation ausgeübt wurden, wiederaufgenommen werden. High-Impact Sportarten, die schnelle und abrupte Bewegungen erfordern oder anderweitig für das Gelenk belastend sind, sind weniger empfehlenswert.

Nachteile und Risiken eines künstlichen Kniegelenkes

Wie bei jeder Operation ist auch beim künstlichen Kniegelenk das Risiko einer Komplikation nicht 0 %. Häufigste Risiken sind hierbei die Infektion, die Einschränkung der Beugefähigkeit, Probleme mit der Kniescheibe, Restbeschwerden mit Schmerzen und allgemeine Risiken wie zum Beispiel Thrombose und Lungenembolie. Die Risiken sind aber gering und der Nutzen der Operation überwiegt bei weitem das Risiko.

Planung einer Knieprothese
Die Planung einer Knieprothese ist von hoher Wichtigkeit, hier wird anhand von speziellen Röntgenbildern die Beinachse beurteilt und die Operation derart geplant, dass anschliessend eine perfekt sitzende Prothese implantiert wird, welche einen vollen Bewegungsumfang erlaubt und ein stabiles Kniegelenk bietet. Bei Fragen berate ich Sie gerne ausführlich.

Philipp Nufer Kniespezialist Knie Prothesen Planung
Probleme bei künstlichem Kniegelenk
Probleme nach künstlichem Kniegelenk sind selten, aber es gibt gewisse Fälle, bei welchen das Resultat nicht den Erwartungen entspricht. Hier sind eine genaue Abklärung und Problemforschung unerlässlich. Auch im Rahmen einer Zweitbeurteilung (second opinion) stehe ich Ihnen gerne zur Seite.
Teilprothese oder Totalprothese
Der Entscheid, ob eine Teilprothese (unikondyläre Prothese oder Femoropatellarprothese) oder eine Totalprothese eingesetzt werden soll, muss von Fall zu Fall individuell beurteilt werden. Entscheidend sind dabei Ausmass und Lokalisation der Arthrose sowie Leidensdruck als auch Alter und Komorbiditäten des Patienten. Bei Fragen kann ich Sie gerne beraten.
Ursachen für Knieprothesen Revisionen

Die Ursachen für Revisionen sind Infektion, Instabilität, Lockerung, Knochenbruch, Restbeschwerden, Probleme mit der Kniescheibe. Hier muss genau abgeklärt werden, welches Problem vorliegt. In der Regel gelingt dies durch eine detaillierte Anamnese, die Untersuchung und eine entsprechende Röntgendiagnostik.

Was kostet ein künstliches Kniegelenk

Eine Knietotalprothese inklusive Inlay und Knochenzement (Materialkosten) kostet ca. 4’000.- bis 5’000.- Schweizer Franken.

Was wiegt eine Knieprothese

Eine Knietotalprothese (Primärprothese) wiegt etwa 500 g. Revisionsimplantate können deutlich schwerer sein (mehr Metall).

Welche Prothese ist die richtige

Die Wahl der Prothese hängt von verschiedenen Faktoren ab. Letztendlich gibt es auf dem Markt sehr viele gute Implantate, wobei entscheidend ist, dass der Operateur mit dem Implantat, welches er einsetzt, sehr vertraut ist und die Operationstechnik beherrscht. Ob Hilfsmittel eingesetzt werden wie zum Beispiel ein Roboter oder ein Navigationssystem, ist letztendlich von weniger hoher Bedeutung. Von zentraler Wichtigkeit ist, dass der Operateur technisch das Implantat korrekt implantiert. Somit ist auch die Wahrscheinlichkeit für ein gutes bis sehr gutes Ergebnis am höchsten.

Welches ist das beste künstliche Kniegelenk
Sämtliche Implantate werden im sogenannten schweizerischen Implantat Register (SIRIS) erfasst. Hierbei schneiden die allermeisten Implantate sehr gut ab. Das heisst, es bestehen geringe Revisionsraten. Schlechte Implantate werden durch ein solches Register zuverlässig identifiziert. Bei Fragen zu diesem Thema kann ich Sie ausführlich informieren.
Wie lange hält ein künstliches Kniegelenk

Die Haltbarkeit einer Knieprothese ist abhängig vom Gebrauch. In der Vergangenheit gingen wir von einer Haltbarkeit von ca. 15 bis 20 Jahren aus. Heute rechnen wir damit, dass eine gut implantierte Prothese auch durchaus 25 bis 30 Jahre halten kann. Wichtig ist, dass alle 5 Jahre eine Röntgenkontrolle stattfindet, um einen vorzeitigen Verschleiss des Polyethylen-Inlays zu erfassen.

Wie sieht ein künstliches Kniegelenk aus

Philipp Nufer Knieprothese

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Dr. med. Philipp Nufer

Erfahrener Hüft- und Kniespezialist in Zürich
FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates
Endoclinic Zürich, Klinik Hirslanden
Philipp Nufer Orthopäde Hirslanden Zürich

Kernkompetenzen

Philipp Nufer Orthopäde Hirslanden Zürich
Seit 2014
Endoclinic, Hirslanden Zürich

Knie- und Hüftspezialist in eigener Praxis

2012
Clinique Universitaire Cochin, Paris

Fellowship, Prof. J.-P. Courpied

2010 - 2014
Schulthess Klinik, Zürich

Oberarzt, Knie- und Hüftchirurgie
Orthopädie, Untere Extremitäten (PD Dr. M. Leunig, Dr. S. Preiss)

2010
Facharztprüfung

Facharztprüfung FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

2007 - 2009
Kantonsspital Baden

Orthopädie und Traumatologie (Dr. R.-P. Meyer, PD Dr. K. Eid)

2008
Dissertation

Doktortitel, Universität Zürich, 2008

2005 - 2007
Kreisspital Männedorf

Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie (Prof. Dr. A. Hollinger, Dr. A. Vollenweider)

2004
Schulthess Klinik Zürich

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

1996 - 2003
Studium

Medizinstudium, Universität Zürich
San Francisco, USA

Auszeichnung

Harold Vasey - Preis
(Beste mündliche Facharztprüfung 2010)

Sprachen

Deutsch, Englisch,
Französisch, Italienisch, Spanisch

Interessen

Golf, Musik, Velofahren

Erfahrungsberichte

Die Qualität aller meiner Eingriffe werden von den Patienten bewertet und im Schweizerischen Implantat-Register Siris erfasst. Nachfolgend finden Sie ein paar Erfahrungsberichte. Ich würde mich freuen, Sie kennenzulernen und beraten zu dürfen.

René Bortolani
Journalist
Read More
Als Philipp Nufer mir 2016 auf der linken Seite eine Hüftprothese einsetzte, galt er als Shooting Star der Zürcher Hüftchirurgie. Mittlerweile hat er diesen Ruf längst bestätigt. 2020 operierte er mich auch auf der rechten Seite. Wie beim ersten Mal konnte ich nach kurzer Zeit, nach knapp drei Monaten, wieder Sport treiben (Tennis). Philipp Nufer ist nicht nur ein aussergewöhnlicher Arzt, sondern auch ein liebenswürdiger Mensch. Das ist mir fast so wichtig wie sein chirurgisches Geschick.
Chris Hadden
Professional tennis & squash coach and mental trainer
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I couldn’t be more satisfied with the results of my recent hip replacement by Dr. Philipp Nufer in the Hirslanden Clinic, Zürich. After years of restricted movement and growing discomfort and pain, I did not hesitate to say yes to the operation. Dr. Nufer came highly recommended and the result has been excellent in every way. As a 65-year-old professional squash and tennis coach, I am truly grateful to be back on court coaching again completely pain-free. As I write, it is 16 weeks after the operation and I have been actively coaching for the past 5 weeks.
Dr. Bruno Spielmann
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Dr. Philippe Nufer hat mich mit seinem sofortigen, beherzten und professionellen Handeln aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet!
Gerhard Sanwald
Read More
Eine rundum gelungene Knieoperation. Wandern und Golf machen wieder Spass. Ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Knie.
Balz und Trudi Peter-Greiner
Read More
Durch mehrere Operationen, die von Herr Dr. med. Nufer bei meinem Mann und bei mir ausgeführt wurden, haben wir ihn kennen gelernt. Seine Fachkenntnis und seine grosse Kompetenz haben uns überzeugt. Wir wurden immer freundlich empfangen und er ist ein Arzt, der sich stets Zeit nimmt für seine Patienten. Wir können ihn nur weiterempfehlen.
Remo Barmet
Unternehmer
Read More
Vorbehandlung, Operation, Nachbehandlung durch Herrn Dr. med. Philipp Nufer verliefen optimal. Spiele seit dieser Zeit wieder intensiv und beschwerdefrei Golf.

Partner

Um meine bestmögliche Leistung zu erbringen, arbeite ich mit folgenden Partnern Hand in Hand.

Philipp Nufer Orthopäde Partner
Endoclinic

Endoclinic Zürich

Belegärzte in dem hochspezialisierteh Zentrum für Gelenkchirurgie Endoprothetik in der Klinik Hirslanden Zürich

Klinik Hirslanden

Klinik Hirslanden

Grösste Privatklinik der Schweiz. Enge Zusammenarbeit mit den besten Spezialisten aller Fachgebiete. Optimale Patientensicherheit durch hochqualifizierte medizinische Versorgung inklusive Intensivmedizin

Klinik Bethanien Zürich

Auswahlmöglichkeit

Auf Wunsch kann eine Operation auch gerne in einer der folgenden Kliniken durchgeführt werden

Reha-Kliniken

Reha-Kliniken

Damit Sie möglichst schnell und beschwerdefrei in das familiäre, berufliche und soziale Umfeld zurückkehren können

Physiotherapie

Physiotherapie

Falls nötig, können Sie mit mit spezifischem Training die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit Ihres Gelenkes schneller wiederherstellen und verbessern

Implantathersteller

Implantathersteller

Ich arbeite mit folgenden Implantatherstellern für Hüft- und Kniegelenke zusammen

Kontakt

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Philipp Nufer Kontaktinformationen

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Dr. med. Philipp Nufer
Endoclinic, Hirslanden Zürich
Witellikerstrasse 40
CH-8032 Zürich

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Tram 11, Forchbahn S18, Bus 18
Haltestelle Balgrist
Fussweg 400m, 6min
ZVV Fahrplan

Mit dem Auto

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täglich von 6h - 21h
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